HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aufstrebende Geologin von der Rowan University hat die seltene Gelegenheit, bei der NASA an der Analyse von extraterrestrischen Proben mitzuwirken.
Scarlett McCourt, eine talentierte Geologie-Studentin aus Vineland, verbringt ihren Sommer an einem der bedeutendsten Orte der Raumfahrtforschung: dem Johnson Space Center der NASA in Houston. Als Praktikantin am Lunar and Planetary Institute (LPI) arbeitet sie im Rahmen der Astromaterials Research and Exploration Science (ARES) Division direkt neben der Missionskontrolle.
Ihr Projekt umfasst die Analyse von extraterrestrischen Proben, insbesondere von Weltraumgestein. McCourt nutzt Techniken, die sie an der Rowan University erlernt hat, um winzige Staubkörner aus dem All zu untersuchen. In den ersten fünf Wochen ihres Praktikums konzentrierte sie sich auf den Orgueil-Meteoriten, einen CI1-Chondriten, der seit 150 Jahren auf der Erde ist. Diese seltene Probe wurde durch Wasser verändert, was darauf hindeutet, dass der Mutterasteroid Wasser enthalten haben könnte.
Mit einem beeindruckenden Notendurchschnitt von 3,963, einem Nebenfach in Geoinformationswissenschaften und einer Ehrenkonzentration ist McCourt bestens auf die Herausforderungen vorbereitet. Ihre Arbeit erfordert eine sorgfältige Probenvorbereitung, bei der sie Partikel von nur wenigen Mikrometern Größe, dünner als ein menschliches Haar, handhabt. “Die meiste Zeit verbringe ich unter dem Mikroskop, um Texturen und Morphologien zu beobachten. Die Vorbereitung ist der schwierigste, aber auch der wertvollste Teil”, erklärt sie.
Die Praktikumsstelle war äußerst begehrt, und nur neun Bewerber wurden in diesem Sommer ausgewählt. Zu ihren Mentoren am LPI gehören Dr. Christopher Snead, ein leitender Kurator, der sicherstellt, dass die Proben nicht kontaminiert werden, und Dr. Lindsay Keller, eine Forscherin, die sich auf interplanetare Staubpartikel spezialisiert hat. Diese Partikel, die 4,5 Milliarden Jahre alt sind, bieten Einblicke in das frühe Sonnensystem und sogar in Sterne, die vor ihm existierten.
McCourt hat Zugang zu sogenannten “Clean Labs”, spezialisierten Einrichtungen mit extrem niedrigen Kontaminationsniveaus, und erhielt eine Führung durch das Neutral Buoyancy Lab der NASA, wo Astronauten unter Wasser trainieren. “So habe ich mir Wissenschaft immer vorgestellt – und jetzt darf ich es selbst erleben”, sagt sie begeistert.
Trotz ihrer tiefen Einbindung in die Raumfahrtwissenschaft sieht McCourt sich nicht als Astronautin im All. “Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Mut habe”, lacht sie. In Zukunft plant sie, ein Promotionsstudium zu absolvieren, mit einem Fokus auf Nano-Globuli – mysteriöse, winzige Partikel, die schwer zu analysieren sind. Ihr ultimatives Ziel ist eine Karriere in der Kuratierung, sei es bei der NASA, einem Naturkundemuseum oder einer Forschungseinrichtung.
“Ich liebe diese Arbeit. Die praktischen Erfahrungen, die ich hier sammle – insbesondere bei der Probenvorbereitung – sind etwas, das man nirgendwo anders lernen kann. Es ist wirklich außergewöhnlich und wird mich hervorheben”, sagt McCourt abschließend.

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