LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Spannungen im Nahen Osten zwischen Iran und Israel haben die globalen Rohölmärkte in Aufruhr versetzt. Analysten warnen vor einem möglichen Anstieg der Ölpreise um bis zu 20%, sollte sich der Konflikt weiter zuspitzen. Die Unsicherheit über die Stabilität der Region und die potenziellen Auswirkungen auf die Ölversorgung haben die Märkte in Alarmbereitschaft versetzt.

Die geopolitischen Spannungen zwischen Iran und Israel haben die Rohölmärkte in den letzten Wochen erheblich beeinflusst. Experten prognostizieren, dass die Ölpreise um bis zu 20% steigen könnten, sollte der Konflikt weiter eskalieren. Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit einer Unterbrechung der iranischen Ölexporte, die täglich 1,1 Millionen Barrel ausmachen. Diese Unsicherheit hat bereits zu einem Anstieg der Brent-Preise geführt, die sich derzeit zwischen 75 und 78 US-Dollar pro Barrel bewegen.
Die Straße von Hormus, eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen für den globalen Ölhandel, steht im Zentrum der Besorgnis. Eine Schließung dieser Route könnte die Ölpreise auf bis zu 130 US-Dollar pro Barrel treiben, wie JP Morgan warnt. Trotz dieser Risiken gehen einige Analysten davon aus, dass die OPEC in der Lage sein könnte, durch eine Erhöhung der Produktion die Auswirkungen auf die globalen Märkte zu mildern.
Iran ist einer der größten Rohölproduzenten innerhalb der OPEC und fördert täglich etwa 3,3 Millionen Barrel. Ein längerer Stopp der Exporte könnte die Preise auf 90 US-Dollar pro Barrel ansteigen lassen. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass eine rasche Wiedereröffnung der Straße von Hormus die Märkte stabilisieren könnte, falls es zu einer Schließung kommt.
Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise beeinflusst, ist die Zurückhaltung chinesischer Einkäufer angesichts der gestiegenen Preise. Diese Zurückhaltung könnte den Preisanstieg begrenzen, da China einer der größten Ölimporteure weltweit ist. Gleichzeitig könnten andere OPEC-Mitglieder ihre Produktion erhöhen, um die Auswirkungen eines iranischen Exportstopps abzufedern.
Goldman Sachs schätzt, dass die aktuelle geopolitische Risikoprämie bei etwa 10 US-Dollar pro Barrel liegt. Dies spiegelt die gestiegene Unsicherheit wider, die durch die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten ausgelöst wurde. Barclays prognostiziert, dass eine Halbierung der iranischen Exporte die Preise auf 85 US-Dollar steigen lassen könnte, während in einem Worst-Case-Szenario die Preise über die 100-Dollar-Marke klettern könnten.

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