LONDON (IT BOLTWISE) – Die Umweltbilanz von Smartphones wird maßgeblich durch die Wahl der Speicherkapazität beeinflusst. Während die meisten Emissionen bei der Produktion entstehen, spielt der integrierte Speicher eine entscheidende Rolle. Ein Modell mit größerem Speicher kann die Emissionen verdoppeln, was sowohl ökonomische als auch ökologische Überlegungen beim Kauf eines neuen Geräts wichtig macht.

Die Umweltbilanz von Smartphones wird oft unterschätzt, insbesondere wenn es um die Wahl der Speicherkapazität geht. Während allgemein bekannt ist, dass der Großteil der Treibhausgasemissionen bei der Produktion freigesetzt wird, wird der Einfluss der Speicherkapazität häufig übersehen. Ein Modell mit größerem Speicher kann die Emissionen erheblich erhöhen, was sowohl ökonomische als auch ökologische Überlegungen beim Kauf eines neuen Geräts wichtig macht.
Apple hat kürzlich seine neuesten Modelle vorgestellt, darunter das iPhone 17 Pro Max. Der Umweltbericht dieser Geräte zeigt, dass die Emissionen bei der Produktion zwischen 70 und 90 Prozent der Gesamtemissionen ausmachen. Besonders die integrierten Schaltkreise und Platinen, wie Prozessoren und Speicherchips, tragen erheblich dazu bei. Die Herstellung dieser Komponenten ist extrem energieintensiv, was durch den fossilen Energiemix in den Produktionsländern noch verstärkt wird.
Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Akku. Die Produktion von Batterien erfordert den energieintensiven Abbau von Materialien wie Kobalt und Lithium. Zudem beeinflusst die Lebensdauer des Akkus die Umweltbilanz indirekt stark, da ein nachlassender Akku oft der Hauptgrund für den Ersatz eines ansonsten funktionierenden Smartphones ist. Auch das Display und das Gehäuse tragen erheblich zu den Emissionen bei.
Besonders die Produktion der Speicherchips ist energie- und ressourcenintensiv. Die Kapazität des integrierten Speichers hat einen starken Einfluss auf die Treibhausgasemissionen. Beispielsweise kann die Herstellung von zusätzlichen 64 GB internem Speicher den ökologischen Fußabdruck eines Smartphones um bis zu 5 kg CO2-Äquivalent erhöhen. Dies zeigt sich deutlich beim iPhone 17 Pro Max, dessen Emissionen bei der Basiskonfiguration 67 kg CO2e betragen, während das 2-TB-Modell auf 134 kg kommt.
Beim nächsten Smartphone-Kauf lohnt es sich daher, die Anschaffung eines Modells mit größerer Speicherkapazität nicht nur aus ökonomischer, sondern auch aus ökologischer Sicht zu hinterfragen. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, den Speicherbedarf zu reduzieren, indem unnötige Apps gelöscht oder Bilder in der Cloud gespeichert werden. Eine bewusste Entscheidung kann nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt schonen.

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