MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie zeigt, dass Männer weltweit häufiger an bestimmten Krankheiten leiden und seltener medizinische Hilfe in Anspruch nehmen als Frauen. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Gesundheitsstrategien.

Eine umfassende Analyse globaler Gesundheitsdaten hat ergeben, dass Männer in vielen Ländern anfälliger für Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und HIV/AIDS sind und gleichzeitig seltener medizinische Versorgung in Anspruch nehmen. Diese Studie, durchgeführt von Angela Chang von der Universität Süddänemark und veröffentlicht in PLOS Medicine, hebt die Notwendigkeit hervor, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Gesundheitsversorgung zu adressieren.

Obwohl viele Gesundheitspolitiken für Männer und Frauen gleich sind, zeigt die Forschung, dass Geschlecht und Gender einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheitsergebnisse haben können. Die Forscher sammelten Daten zu verschiedenen Altersgruppen und Geschlechtern, um Unterschiede in der Krankheitsrate, Diagnose und Behandlung zu analysieren. Dabei wurden signifikante Unterschiede entlang des sogenannten ‘Gesundheitspfads’ festgestellt, der von der Risikofaktorexposition bis zum Tod reicht.

In 200 Ländern erhielten Männer und Frauen unterschiedliche Behandlungen für Bluthochdruck, in 39 Ländern für Diabetes und in 76 Ländern für HIV/AIDS. Männer zeigten höhere Krankheits- und Sterberaten und suchten in einigen Ländern seltener medizinische Hilfe. Zudem waren Männer häufiger Raucher, während Frauen eher zu Fettleibigkeit und unsicherem Sexualverhalten neigten.

Die Studie legt nahe, dass Gesundheitsfachleute Strategien entwickeln sollten, um Männer stärker in präventive und medizinische Dienstleistungen einzubinden. Die Forscher betonen die Bedeutung der Analyse von Gesundheitsdaten nach Geschlecht, um Ungleichheiten zu verstehen und gezielte Interventionen zu entwickeln. Sie fordern umfassendere Datensätze, um geschlechtsspezifische Unterschiede besser zu überwachen und gerechte Gesundheitspolitiken zu implementieren.

Professoren Kent Buse und Sarah Hawkes von Global 50/50 betonen die Vorteile der Veröffentlichung geschlechtsspezifisch aufgeschlüsselter Daten. Solche Daten können aufzeigen, wo sich die Gesundheitswege von Männern und Frauen unterscheiden, sei es in Bezug auf Risikofaktoren, Gesundheitsverhalten oder Erfahrungen im Gesundheitssystem. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gesundheitsequität.

Angela Chang, die Hauptautorin der Studie, fügt hinzu, dass die Evidenz klar zeigt, dass Geschlechtsunterschiede in fast jedem Punkt des Gesundheitspfads bestehen bleiben. Ohne geschlechtsspezifische Daten fliegen wir blind und können nicht erkennen, wer in Prävention, Diagnose und Pflege durch das Raster fällt.

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Geschlechterunterschiede in der Gesundheitsversorgung: Männer vernachlässigen häufig Prävention
Geschlechterunterschiede in der Gesundheitsversorgung: Männer vernachlässigen häufig Prävention (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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