BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit auf deutschen Baustellen hat sich in den letzten Jahren verbessert, doch neue Herausforderungen im Bereich der Berufskrankheiten treten zunehmend in den Vordergrund.
Die Sicherheit auf deutschen Baustellen hat sich in den letzten Jahren verbessert, doch neue Herausforderungen im Bereich der Berufskrankheiten treten zunehmend in den Vordergrund. Während die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle im langfristigen Vergleich rückläufig ist, bleibt die Branche im Vergleich zu anderen Sektoren stärker betroffen. Im vergangenen Jahr wurden 78 tödliche Arbeitsunfälle verzeichnet, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dennoch ist dies ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu vor einem Jahrzehnt, als die Zahlen noch über 100 lagen.
Ein wesentlicher Fortschritt in der Bauwirtschaft ist der Rückgang der gemeldeten Arbeitsunfälle insgesamt. Im Jahr 2024 wurden 91.813 Vorfälle registriert, was einen Rückgang im Vergleich zu den über 96.000 Fällen im Jahr 2023 darstellt. Diese positive Entwicklung ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einem Rückgang der gesundheitlichen Risiken. Ein Drittel der Verletzungen betrifft die Hände, während fast 18 Prozent die Füße und Sprunggelenke betreffen.
Parallel zu den Fortschritten bei der Unfallvermeidung steigt die Zahl der Verdachtsanzeigen auf Berufskrankheiten kontinuierlich an. Im Jahr 2024 wurden über 21.000 Fälle gemeldet, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu rund 15.800 im Jahr 2020. Diese Entwicklung ist teilweise auf eine erhöhte Sensibilität jüngerer Generationen gegenüber Gesundheitsrisiken zurückzuführen. Zu den häufigsten Berufskrankheiten am Bau zählen Lärmschwerhörigkeit, UV-bedingter Hautkrebs und bandscheibenbedingte Wirbelsäulenerkrankungen.
Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) hat auf diese Entwicklungen reagiert und bietet Unternehmen UV-Schutzpakete an. Diese Pakete enthalten Informationsmaterial sowie Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50, Thermobehälter und Sonnenschutzbrillen. Frank Werner von der BG Bau betont, dass sich der Umgang mit UV-Schutz in den letzten Jahren gewandelt hat, weg von der traditionellen Darstellung sonnengebräunter Bauarbeiter hin zu einem verstärkten gesundheitlichen Bewusstsein.
Die Veränderungen im Gesundheitsbewusstsein der Bauwirtschaft spiegeln sich auch in der zunehmenden Akzeptanz von Schutzmaßnahmen wider. Unternehmen sind zunehmend bereit, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren, was sich langfristig positiv auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Belegschaft auswirkt. Die BG Bau spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem sie nicht nur Schutzmaterialien bereitstellt, sondern auch Schulungen und Informationskampagnen durchführt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Bauwirtschaft auf einem guten Weg ist, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Dennoch bleibt viel zu tun, um die Zahl der Berufskrankheiten weiter zu reduzieren und die Arbeitsbedingungen auf Baustellen nachhaltig zu verbessern. Die kontinuierliche Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter sowie die Bereitstellung adäquater Schutzmaßnahmen sind entscheidende Faktoren, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
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