SINGAPUR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Analyse von über 8 Millionen Erwachsenen zeigt, dass der tägliche Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln signifikant mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verdauungsstörungen, Krebs und Tod verbunden ist.
Ultra-verarbeitete Lebensmittel, die oft in Form von zuckerhaltigen Getränken, Chips und verpackten Snacks auftreten, stehen im Verdacht, die Gesundheit erheblich zu gefährden. Eine neue Studie, die auf der ACC Asia 2025 in Singapur vorgestellt wird, hat herausgefunden, dass der tägliche Verzehr von nur 100 Gramm dieser Lebensmittel das Risiko für Bluthochdruck um 14,5%, für Herzereignisse um 5,9% und für Verdauungserkrankungen um 19,5% erhöht.
Diese Lebensmittel sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Zucker, Salz und Zusatzstoffen, während sie gleichzeitig arm an essenziellen Nährstoffen sind. Die Forschung zeigt eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung: Je mehr dieser Lebensmittel konsumiert werden, desto größer ist das Risiko für gesundheitliche Probleme. Experten fordern daher eine klarere Kennzeichnung, öffentliche Gesundheitsaufklärung und eine Umstellung auf nährstoffreiche, minimal verarbeitete Diäten.
Die systematische Überprüfung umfasste 41 prospektive Kohortenstudien aus Amerika, Europa, Asien und Ozeanien und bewertete die Assoziation zwischen ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und gesundheitlichen Ergebnissen. Insgesamt wurden Daten von 8.286.940 erwachsenen Patienten analysiert, wobei 30,8% männlich und 69,2% weiblich waren. Die Studien verwendeten das Nova-Lebensmittelklassifikationssystem, um ultra-verarbeitete Lebensmittel zu definieren.
Diese Produkte durchlaufen umfangreiche mehrstufige Verarbeitungsprozesse und enthalten typischerweise erhebliche Mengen an Lebensmittelzusatzstoffen, darunter Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Zu den häufigen Beispielen gehören kommerziell hergestellte Brote, zuckerhaltige Getränke, Kartoffelchips, Schokoladenkonfekt und verpackte Kekse.
Die Forscher beobachteten auch ein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit, metabolische Syndrome, Diabetes und Depressionen. Die GRADE-Bewertung ergab eine hohe bis mittlere Sicherheit für die meisten Ergebnisse, mit Ausnahme einer niedrigen Sicherheit für metabolische Syndrome und Diabetes.
Dr. Xiao Liu von der Abteilung für Kardiologie am Sun Yat-sen Memorial Hospital in Guangzhou, China, betont, dass ultra-verarbeitete Lebensmittel typischerweise reich an zugesetztem Zucker, Natrium und ungesunden Fetten sind, während sie wenig Ballaststoffe, essenzielle Vitamine und andere schützende Nährstoffe enthalten. Diese Ernährungsungleichgewichte tragen zu einer Vielzahl von negativen gesundheitlichen Ergebnissen bei.
Die Forscher schlagen vor, dass Regierungen Maßnahmen ergreifen könnten, um den Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren und die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen zu mildern. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören die Einführung strenger Lebensmittelkennzeichnungsrichtlinien und die Verpflichtung der Hersteller, umfassende Zutatenangaben zu machen.
Während die Studie in ihrer Generalisierbarkeit und Vergleichbarkeit durch unterschiedliche Definitionen von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln eingeschränkt war, betonen die Forscher, dass die Ergebnisse nicht nur zeigen, was vermieden werden sollte, sondern auch, was gefördert werden sollte. Es gibt aufkommende Beweise, die gesundheitliche Vorteile mit Vollwertkost, einfachen Zutaten und kulturell angemessenen gesunden Essgewohnheiten wie der Mittelmeer- oder DASH-Diät in Verbindung bringen.
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