Gewinnmitnahmen in Asien: Kospi erreicht Rekordhoch trotz US-Vorlagen

TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Märkte zeigen sich am Freitag überwiegend von Gewinnmitnahmen geprägt, ausgelöst durch die leichteren US-Vorlagen. Während der Nikkei-225 in Tokio um 1 Prozent fällt, erreicht der Kospi in Korea ein neues Rekordhoch. Technologiewerte sind besonders gefragt, was auf Nachholbedarf nach der “Golden Week” zurückzuführen ist.

Die asiatischen Märkte stehen am Freitag im Zeichen von Gewinnmitnahmen, die durch die schwächeren US-Vorlagen ausgelöst wurden. Der Nikkei-225 in Tokio verzeichnete einen Rückgang um 1 Prozent und näherte sich der 48.000er Marke. In China verlor der Shanghai Composite ein halbes Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 1,1 Prozent nachgab. Im Gegensatz dazu erreichte der Kospi in Korea ein neues Rekordhoch, was auf einen Nachholbedarf nach der “Golden Week” zurückzuführen ist, während der die Börse geschlossen war.

Besonders Technologiewerte sind in Korea gefragt, mit SK Hynix, die um über 6 Prozent zulegten, und Samsung Electronics, die einen Anstieg von über 5 Prozent verzeichneten. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zu den anderen asiatischen Märkten, wo Technologiewerte tendenziell Gewinnmitnahmen erlebten, ähnlich wie zuvor in New York. Die Märkte scheinen angesichts fehlender US-Konjunkturdaten aufgrund des “Government Shutdowns” auf der Suche nach neuen Impulsen und einer klaren Richtung zu sein.

In Japan stellen sich Marktteilnehmer die Frage, wie der Trend zu höheren Leitzinsen mit den erwarteten fiskalpolitischen Impulsen der japanischen Regierung zusammenpasst. Neue Indikatoren zeigen zudem, dass die Güterpreisinflation stärker anzieht als erwartet. Der Dollar notierte zum Yen bei 152,78, verglichen mit 153,08 am späten Donnerstag in New York. Zu den größten Verlierern im japanischen Leitindex gehörten SBI Holdings, die um 8,3 Prozent nachgaben, während SBI und Tohoku Bank eine Allianz und damit auch eine Überkreuzbeteiligung planen.

In Hongkong reduzierten sich die Aktien von Alibaba um weitere 4 Prozent, nachdem der Kurs bereits am Donnerstag unter Druck geraten war. Analysten erwarten, dass hohe Investitionen die Gewinnentwicklung im vergangenen Quartal gebremst haben. Diese Entwicklungen zeigen, wie volatil die Märkte derzeit sind und wie stark sie von externen Faktoren beeinflusst werden. Die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung bleibt hoch, was die Investoren dazu veranlasst, vorsichtiger zu agieren.

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