MAILAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Der kürzlich verstorbene Modeschöpfer Giorgio Armani hat in seinem Testament eine überraschende Entscheidung getroffen: Sein Modehaus soll schrittweise verkauft werden. Diese Entscheidung markiert eine bedeutende Wende in der Geschichte des Unternehmens, das stets für seine Unabhängigkeit bekannt war.

Der Tod von Giorgio Armani hat nicht nur die Modewelt erschüttert, sondern auch eine unerwartete Wendung in der Zukunft seines Modeimperiums gebracht. Der legendäre Designer, der stets die Kontrolle über sein Unternehmen behalten wollte, hat in seinem Testament den schrittweisen Verkauf seines Modehauses angeordnet. Diese Entscheidung überrascht viele, da Armani immer großen Wert auf seine Unabhängigkeit und seine italienischen Wurzeln gelegt hatte.
In dem Testament, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, ist festgelegt, dass die Erben innerhalb von 18 Monaten einen Anteil von 15 Prozent des Unternehmens verkaufen sollen. Zwischen drei und fünf Jahren nach seinem Tod sollen weitere 30 bis 54,9 Prozent an denselben Käufer gehen. Alternativ könnte ein Börsengang in Italien oder an einem anderen gleichwertigen Börsenplatz angestrebt werden. Diese Pläne stehen im Gegensatz zu Armanis bisherigen Bestrebungen, die Unabhängigkeit seines Unternehmens zu bewahren.
Als potenzielle Käufer werden der Luxusgüterkonzern LVMH, der Kosmetikriese L’Oréal und der Brillenhersteller EssilorLuxottica genannt, mit denen Armani bereits Geschäftsbeziehungen unterhielt. Die von Armani gegründete Stiftung Fondazione Giorgio Armani und sein Lebens- und Geschäftspartner Pantaleo Dell’Orco sollen zusammen 70 Prozent der Stimmrechte erhalten. Bei einem Börsengang soll die Stiftung einen Anteil von 30,1 Prozent behalten, was der Stiftung weiterhin eine bedeutende Rolle im Unternehmen sichert.
Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Ausrichtung des Modehauses auf. Armanis Entscheidung könnte den Weg für eine stärkere internationale Expansion und eine breitere Marktpräsenz ebnen. Branchenexperten spekulieren, dass ein Börsengang oder der Verkauf an einen großen Konzern wie LVMH oder L’Oréal die Marke auf ein neues Level heben könnte. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die kreative Ausrichtung und die Markenidentität von Armani auswirken werden.
Giorgio Armani hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über die Mode hinausgeht. Sein Unternehmen, das er in den 1970er Jahren mit seinem verstorbenen Partner Sergio Galeotti gründete, hat sich zu einem globalen Konzern entwickelt, der von Haute Couture über Parfums bis hin zu Hoteleinrichtungen reicht. Mit einem geschätzten Vermögen von 10 Milliarden Euro war Armani einer der reichsten Männer Italiens. Die Zukunft seines Unternehmens bleibt spannend und wird sicherlich die Modewelt weiterhin beeinflussen.

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