BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass das Guthaben auf Girokonten in Deutschland stark von Alter und Wohnort abhängt. Während einige Konten kaum gefüllt sind, verfügen andere über beträchtliche Summen. Besonders 30- bis 39-Jährige und Bewohner des Saarlands zeigen hohe Kontostände.

In Deutschland zeigt sich ein interessantes Bild, wenn es um die Verteilung von Guthaben auf Girokonten geht. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag eines Kreditportals hat ergeben, dass 23,3 Prozent der Erwachsenen in Deutschland höchstens 1.000 Euro auf ihrem Girokonto haben. Besonders auffällig ist, dass 17 Prozent sogar nur bis zu 500 Euro verfügen. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch eine Gruppe von 11,2 Prozent, die über mehr als 10.000 Euro auf ihrem Konto haben.
Ein genauerer Blick auf die Altersgruppen offenbart, dass insbesondere die 30- bis 39-Jährigen über hohe Guthaben verfügen. In dieser Altersgruppe haben 16,3 Prozent mehr als 10.000 Euro auf ihrem Konto. Dies ist ein höherer Anteil als in jeder anderen Altersgruppe. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 11,6 Prozent, während nur 7,9 Prozent der 40- bis 49-Jährigen diese Schwelle überschreiten. In der Altersgruppe 50 plus liegt der Anteil bei etwa 11 Prozent.
Auch der Familienstand spielt eine Rolle bei der Höhe des Kontoguthabens. Ledige halten häufiger fünfstellige Beträge auf ihrem Girokonto als Verheiratete oder Verwitwete. Der Anteil der Ledigen mit mehr als 10.000 Euro beträgt 14,6 Prozent, während es bei Verheirateten oder Verwitweten 10,7 Prozent und bei Geschiedenen nur 6,5 Prozent sind.
Regionale Unterschiede sind ebenfalls signifikant. Besonders hohe Guthaben finden sich im Saarland, wo 14,2 Prozent der Befragten mehr als 10.000 Euro auf dem Konto haben. Hamburg und Thüringen folgen mit 13,6 Prozent bzw. 12,4 Prozent. Am unteren Ende des Rankings liegen Bremen, Berlin und Schleswig-Holstein, wo viele Menschen nur geringe Beträge auf dem Girokonto halten.
Die Gründe für diese Unterschiede sind vielfältig. Sie reichen von regionaler Kaufkraft über Mieten bis hin zu Sparverhalten und Haushaltsstruktur. Trotz gestiegener Zinsen und anhaltender Inflation lagern viele Deutsche weiterhin hohe Beträge auf ihren Girokonten. Dies könnte auf ein Sicherheitsbedürfnis oder mangelnde Alternativen zur Geldanlage hinweisen.
Finanzexperten empfehlen, auf dem Girokonto lediglich einen Notgroschen in Höhe von zwei bis drei Monatsgehältern vorzuhalten. Für zusätzliche Liquidität könne ein Tagesgeldkonto genutzt werden, obwohl auch hier die Zinsen meist unterhalb der Inflation liegen. Langfristige Anlagen wie Festgeld bieten zwar höhere Zinsen, jedoch mit dem Nachteil eingeschränkter Verfügbarkeit während der Laufzeit.

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