MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die weltweiten Militärausgaben haben einen neuen Höchststand erreicht, da geopolitische Spannungen und Konflikte die Prioritäten der Länder verschieben.
Die weltweiten Militärausgaben haben einen neuen Rekordwert von 2,718 Billionen US-Dollar erreicht, was einem Anstieg von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist der stärkste jährliche Anstieg seit dem Ende des Kalten Krieges, wie aus den neuesten Daten des Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstituts (SIPRI) hervorgeht. Besonders in Europa, dem Nahen Osten und Asien sind die Ausgaben stark gestiegen, was auf die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen sowie auf die zunehmenden Spannungen in Ostasien zurückzuführen ist. Diese Entwicklung unterstreicht, wie Regierungen weltweit ihre Investitionen in die militärische Sicherheit neu priorisieren, oft auf Kosten anderer öffentlicher Ausgabenbereiche. Die USA bleiben mit einem Verteidigungshaushalt von 997 Milliarden US-Dollar die dominierende Militärmacht, was 37 Prozent der weltweiten Gesamtausgaben und 66 Prozent der kollektiven NATO-Ausgaben ausmacht. China hat seine Militärausgaben um sieben Prozent auf 314 Milliarden US-Dollar erhöht, während Russland seinen Verteidigungshaushalt um 38 Prozent auf 149 Milliarden US-Dollar gesteigert hat. In Europa hat Deutschland erstmals seit der Wiedervereinigung die höchsten Militärausgaben mit 88,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 28 Prozent entspricht. Polen hat sein Budget um 31 Prozent auf 38 Milliarden US-Dollar erhöht, während die Ukraine 64,7 Milliarden US-Dollar für Verteidigung ausgab, was 34 Prozent ihres BIP entspricht und damit die höchste Belastung weltweit darstellt. Israel verzeichnete den weltweit größten proportionalen Anstieg mit einer Erhöhung der Militärausgaben um 65 Prozent auf 46,5 Milliarden US-Dollar als Reaktion auf den Krieg in Gaza und Auseinandersetzungen mit der Hisbollah. Saudi-Arabien bleibt mit 80,3 Milliarden US-Dollar der größte Ausgeber im Nahen Osten, während der Iran aufgrund internationaler Sanktionen einen Rückgang um zehn Prozent auf 7,9 Milliarden US-Dollar verzeichnete. In Asien stiegen Japans Verteidigungsausgaben um 21 Prozent auf 55,3 Milliarden US-Dollar, was den größten Anstieg seit 1952 darstellt. Indien gab 86,1 Milliarden US-Dollar aus, während Taiwan sein Verteidigungsbudget auf 16,5 Milliarden US-Dollar erhöhte. Experten warnen, dass die zunehmende Priorisierung der militärischen Sicherheit auf Kosten anderer Haushaltsbereiche langfristige wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben könnte. Mit 18 der 32 NATO-Mitglieder, die nun das Verteidigungsziel von zwei Prozent des BIP erreichen, wird erwartet, dass das Bündnis seine militärischen Investitionen angesichts strategischer Unsicherheiten und politischer Veränderungen weiter ausbauen wird. Analysten von SIPRI warnen, dass der globale Trend steigender Militärausgaben ohne eine politische Wende hin zu Diplomatie und Friedensförderung wahrscheinlich bis 2025 und darüber hinaus anhalten wird.
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