FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat im Jahr 2024 eine beeindruckende Entwicklung genommen und erreichte im April einen Höchststand von 3.500 US-Dollar pro Feinunze. Diese Entwicklung wirft Fragen nach den zugrunde liegenden Faktoren und den möglichen Chancen und Risiken für Investoren auf.
Der Goldmarkt erlebt derzeit eine Phase des Aufschwungs, die sowohl von wirtschaftlichen als auch politischen Faktoren beeinflusst wird. Seit Anfang 2024 hat der Goldpreis eine bemerkenswerte Rally hingelegt, die von einer Vielzahl von Faktoren angetrieben wird. Besonders die steigende Staatsverschuldung in den USA unter Präsident Donald Trump wird von Experten als ein wesentlicher Treiber für die Nachfrage nach Gold angesehen. Gold gilt traditionell als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Inflation.
Thomas Benedix, Investmentstratege bei Union Investment, betont die Bedeutung der US-Staatsverschuldung und der damit verbundenen Unsicherheiten im Anleihenmarkt. Diese Faktoren könnten die Nachfrage nach Gold weiter anheizen, da Investoren nach sicheren Alternativen suchen. Auch die geopolitischen Spannungen und die Unsicherheiten im internationalen Handel tragen zur Attraktivität von Gold als Anlageform bei.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die breite Nachfragebasis für Gold. Laut John Reade, Chefmarktstratege beim World Gold Council, verteilt sich die Nachfrage auf mehrere Sektoren. Ein Drittel des Bedarfs kommt von Investoren, die auf Spekulation setzen, ein weiteres Drittel von der Schmuckindustrie, und der Rest entfällt auf Zentralbanken, die ihre Reserven diversifizieren möchten.
Für Privatanleger gibt es verschiedene Möglichkeiten, in Gold zu investieren. Physische Investments in Form von Münzen und Barren sind ebenso beliebt wie finanzielle Instrumente wie Exchange Traded Commodities (ETCs). Manfred Rath von der KSW Vermögensverwaltung empfiehlt ETCs aufgrund ihrer einfachen Handhabung und steuerlichen Vorteile. Allerdings sollten Anleger das Restrisiko einer möglichen Emittenteninsolvenz nicht außer Acht lassen.
Alternativ bietet sich die physische Lagerung von Gold an, die eine greifbare Sicherheit und direkte Kontrolle bietet, jedoch mit höheren Nebenkosten verbunden ist. Für eine breitere Streuung des Risikos können Anleger auch in Goldminenfonds oder -ETFs investieren. Diese bieten eine Diversifikation über mehrere Unternehmen hinweg, sind jedoch den Schwankungen des Aktienmarkts ausgesetzt.
Gold wird oft als stabilisierender Faktor im Vermögensportfolio betrachtet, insbesondere wenn Aktien- und Anleihemärkte schwanken. Sven Langenhan von HRK Lunis hebt die beachtliche Renditeentwicklung von Gold im Vergleich zum DAX der letzten Dekade hervor. Ein Anteil von fünf bis zehn Prozent Gold im Portfolio kann daher eine sinnvolle Ergänzung darstellen.

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