FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat im Jahr 2025 eine bemerkenswerte Rally hingelegt und die Marke von 4.000 US-Dollar pro Feinunze überschritten. Diese Entwicklung spiegelt ein wachsendes Misstrauen gegenüber dem US-Dollar wider, da Investoren zunehmend Gold als sichereren Hafen betrachten. Die steigende Staatsverschuldung der USA und die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Regierung tragen zu dieser Verschiebung bei.

Der Goldpreis hat im Jahr 2025 eine beispiellose Entwicklung genommen und die Marke von 4.000 US-Dollar pro Feinunze überschritten. Diese beeindruckende Rallye, die eine year-to-date-Rendite von über 50 Prozent aufweist, wird von vielen als Zeichen eines schwindenden Vertrauens in den US-Dollar interpretiert. Investoren, die traditionell in Krisenzeiten auf den US-Dollar als sicheren Hafen gesetzt haben, wenden sich nun vermehrt dem Edelmetall zu.
Christoph Frank, ein erfahrener Fondsmanager, sieht in dieser Entwicklung eine Reaktion auf die unsolide Schuldenpolitik der USA. Er empfiehlt, Gold als Absicherung im Portfolio zu halten, wobei er eine Gewichtung von 5 bis 15 Prozent je nach Risikoneigung vorschlägt. Trotz der jüngsten Preisexplosion bleibt seine langfristige Einschätzung unverändert: Gold ist eine notwendige Versicherung in einer Welt, die von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt ist.
Interessanterweise hat sich der Goldpreis bereits seit den frühen 2000er Jahren stetig nach oben entwickelt, als er bei etwa 255 US-Dollar einen Doppelboden ausbildete. Die darauffolgenden Jahre waren geprägt von einer dynamischen Aufwärtsbewegung, die jedoch von einer längeren Phase der Seitwärtsbewegung unterbrochen wurde. Nun scheint der Markt erneut in Bewegung zu geraten, was auf einen erheblichen Kaufdruck hindeutet.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Goldrally ist das veränderte Verhalten wichtiger Investorengruppen, darunter auch Notenbanken. Diese sehen Gold zunehmend als sichereren Hafen im Vergleich zum US-Dollar, dessen Stabilität durch die steigende Staatsverschuldung und die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Trump-Regierung in Frage gestellt wird. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies eine Zeitenwende im globalen Finanzsystem einläuten.
Die Gretchenfrage bleibt, ob die aktuelle Entwicklung eine Wiederholung der Schuldenkrise der 1970er Jahre darstellt, als der Goldpreis ebenfalls dramatisch anstieg. Damals führte die Aufhebung der Goldbindung des US-Dollars zu einer Inflation, die außer Kontrolle geriet. Eine solche Entwicklung wäre jedoch mit erheblichen wirtschaftlichen Turbulenzen verbunden, die sich niemand wünscht.

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