LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis steht unter Druck, während der Ölpreis aufgrund geopolitischer Spannungen steigt. Anleger beobachten gespannt die bevorstehenden US-Inflationsdaten, die Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik geben könnten. Gleichzeitig führen neue Sanktionen gegen Russland zu einem Anstieg der Ölpreise, was die globalen Märkte beeinflusst.

Der Goldpreis hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Volatilität gezeigt. Am Mittwoch wurde er durch Gewinnmitnahmen und einen starken US-Dollar in die Nähe der psychologisch wichtigen Marke von 4.000 Dollar gedrückt. Anleger warten nun gespannt auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten, die am Freitag erwartet werden. Diese Daten könnten entscheidende Hinweise auf den zukünftigen Zinspfad der Federal Reserve liefern. Analysten von Trading Economics prognostizieren, dass die US-Kerninflation im September bei 3,1 Prozent verharren wird, während die jährliche Teuerungsrate von 2,9 auf 3,1 Prozent ansteigen könnte.
Aus charttechnischer Sicht hat der jüngste Kursrutsch die Perspektiven für den Goldpreis spürbar eingetrübt. Die untere Begrenzung des steilen Aufwärtstrends wurde verletzt, was auf eine mögliche Fortsetzung der Abwärtsbewegung hindeutet. Dennoch bietet die untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrendkanals bei etwa 3.600 Dollar noch einen komfortablen Puffer. Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 58,00 auf 4.123,40 Dollar pro Feinunze.
Parallel dazu erlebte der Ölpreis einen kräftigen Anstieg. Im frühen Donnerstagshandel tendierte der Ölpreis in deutlich höhere Regionen. Dies ist auf die neuen Sanktionen zurückzuführen, die von den USA gegen Russland verhängt wurden. Diese Sanktionen richten sich gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft und sind eine Reaktion auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine. Großbritannien hatte Rosneft und Lukoil bereits in der vergangenen Woche sanktioniert, und die EU-Staaten haben ein 19. Sanktionspaket verabschiedet, das auch ein Importverbot für russisches Flüssigerdgas umfasst.
Die geopolitischen Spannungen und die sinkenden Raffineriekapazitäten in Russland könnten das globale Ölangebot verknappen und zu weiteren Preissteigerungen führen. Am Donnerstagmorgen verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,37 auf 60,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,42 auf 65,01 Dollar anzog. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark geopolitische Ereignisse die Rohstoffmärkte beeinflussen können und wie wichtig es für Anleger ist, die globalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Auge zu behalten.

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