BEIRUT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Golfstaaten Katar und Saudi-Arabien planen, den Libanon bei der Entwaffnung der Hisbollah-Miliz zu unterstützen. Diese Initiative soll die wirtschaftliche Lage im Südlibanon verbessern und die Abhängigkeit von iranischen Geldern reduzieren. Der US-Sondergesandte Tom Barrack betont die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Alternative für die betroffene Bevölkerung.

Die geplante Entwaffnung der Hisbollah im Libanon ist ein komplexes Unterfangen, das nicht nur militärische, sondern auch wirtschaftliche Dimensionen umfasst. Katar und Saudi-Arabien haben sich bereit erklärt, den Libanon in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Diese Unterstützung ist Teil eines umfassenderen Plans, der darauf abzielt, die wirtschaftliche Abhängigkeit der Region vom Iran zu verringern und eine stabile Grundlage für die Zukunft zu schaffen.
Der US-Sondergesandte Tom Barrack betonte nach einem Treffen mit dem libanesischen Präsidenten Joseph Aoun in Beirut, dass die Entwaffnung der Hisbollah nicht einfach sei. Die Miliz, die von rund 40.000 Kämpfern unterstützt wird, erhält finanzielle Mittel aus dem Iran. Eine einfache Entwaffnung ohne wirtschaftliche Perspektiven für die Kämpfer sei nicht realistisch. Daher sei es entscheidend, wirtschaftliche Alternativen zu schaffen, die unabhängig von iranischen Interessen sind.
Libanons Regierung hat bereits im August einen Plan der USA angenommen, der die vollständige Entwaffnung der Hisbollah bis zum Jahresende vorsieht. Die Umsetzung dieses Plans ist jedoch politisch riskant und erfordert eine sorgfältige Planung durch die staatliche Armee. Die Hisbollah selbst hat Bedingungen für ihre Entwaffnung gestellt, darunter das Ende der israelischen Angriffe im Libanon und den Abzug der verbleibenden israelischen Truppen aus dem Süden des Landes.
Die wirtschaftliche Unterstützung durch die Golfstaaten könnte ein entscheidender Faktor sein, um die Entwaffnung der Hisbollah zu erleichtern. Durch Investitionen in die Infrastruktur und die Schaffung von Arbeitsplätzen könnte die Region stabilisiert werden. Dies würde nicht nur die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern, sondern auch die politische Stabilität des Landes fördern. Die Zusammenarbeit zwischen den Golfstaaten, den USA und dem Libanon könnte somit ein Modell für zukünftige Konfliktlösungen in der Region darstellen.

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