WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat einen wichtigen juristischen Sieg errungen, indem es die Zerschlagung seiner Dienste Chrome und Android abwenden konnte. Dennoch muss das Unternehmen neue Auflagen erfüllen, die die Datenfreigabe und Vertragsbedingungen betreffen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Wettbewerb im KI-Markt haben.

In einem bedeutenden Gerichtsverfahren in Washington hat Google einen entscheidenden Sieg errungen. Richter Amit Mehta entschied, dass der Technologieriese seine Dienste Chrome und Android behalten darf, was als großer Erfolg für das Unternehmen gewertet wird. Die US-Regierung hatte eine Zerschlagung gefordert, um den Wettbewerb zu fördern, doch diese Forderung wurde als überzogen abgelehnt. Dennoch muss Google neue Auflagen erfüllen, die die Datenfreigabe und Vertragsbedingungen betreffen.
Besonders im Fokus steht die Verpflichtung, bestimmte Daten aus der Google-Suchmaschine für Wettbewerber bereitzustellen. Dies umfasst Teile des Suchmaschinen-Index sowie Nutzerinteraktionen, die Konkurrenten wie Microsofts Bing, DuckDuckGo und KI-Firmen wie OpenAI zugutekommen sollen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Wettbewerb zu stärken und anderen Unternehmen die Entwicklung konkurrenzfähiger Angebote zu erleichtern.
Die Entscheidung des Gerichts hat auch Auswirkungen auf die Vertragsgestaltung von Google. Das Unternehmen darf keine exklusiven Vereinbarungen mehr für die Verbreitung seiner Dienste abschließen. Dennoch bleibt es Google erlaubt, Zahlungen an Unternehmen wie Apple oder Mozilla für die prominente Platzierung seiner Dienste anzubieten. Dies betrifft insbesondere die Google-Suche, die auf Apples iPhones als Standard festgelegt ist, sowie die Vorinstallation im Firefox-Browser von Mozilla.
Die Börse reagierte positiv auf die Nachricht, und die Aktie von Alphabet, der Muttergesellschaft von Google, stieg im nachbörslichen Handel um 6,7 Prozent. Auch Apple profitierte von der Entscheidung und verzeichnete einen Anstieg um fast drei Prozent. Experten sehen in dem Urteil einen Teilerfolg für die US-Regierung, da es den wachsenden KI-Markt und neue Konkurrenten berücksichtigt. Google hat jedoch bereits angekündigt, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, was darauf hindeutet, dass der Rechtsstreit noch nicht beendet ist.


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