Google setzt auf KI zur Verbesserung der Suchergebnisse

MOUNTAIN VIEW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google verstärkt seine Bemühungen, die Suchmaschine durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu optimieren, um im Wettbewerb mit neuen KI-Rivalen wie ChatGPT und anderen innovativen Lösungen zu bestehen.

Google hat sich das Ziel gesetzt, seine Suchmaschine durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu revolutionieren. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch KI-gestützte Plattformen wie ChatGPT, strebt Google danach, seinen Nutzern umfassendere und personalisierte Suchergebnisse zu bieten. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung neuer Funktionen wie dem ‘Agent Mode’ und dem KI-Modus, die Nutzern bei komplexen Anfragen und Aufgaben unterstützen sollen.

Der Technologiegigant hat bereits erste Schritte unternommen, um die Suchergebnisse zu verbessern. Eine KI-basierte Zusammenfassung, die oberhalb der traditionellen Suchergebnisse angezeigt wird, erreicht bereits über 1,5 Milliarden Nutzer weltweit. Diese Funktion soll nicht nur umfassendere Antworten liefern, sondern auch flexibel auf weitere Nachfragen reagieren können, wie Sundar Pichai, CEO von Google, auf der Entwicklerkonferenz Google I/O betonte.

Der KI-Modus stellt die nächste Entwicklungsstufe dar. Er teilt Nutzeranfragen in verschiedene Aspekte auf, die individuell recherchiert werden, um präzisere Antworten bereitzustellen. Liz Reid, Google-Managerin für die Websuche, erläutert, dass dieser Modus sogar bei komplexeren Aufgaben wie dem Kauf eines Hausgeräts oder der Planung von Eventtickets aktiv helfen kann. Besonders spannend ist der ‘Agent Mode’, der nicht nur die besten Angebote aus dem Netz aufbereitet, sondern auf Wunsch des Nutzers auch eigenständig Termine, wie etwa Wohnungsbesichtigungen, buchen kann.

Ein weiteres Feature zur Personalisierung erlaubt es Nutzern, der Such-KI Zugang zu persönlichen Google-Anwendungen wie Gmail zu gewähren. Dies könnte dazu führen, dass basierend auf früheren Interaktionen personalisierte Empfehlungen, wie der Besuch einer Kunstgalerie während einer Reise, ausgesprochen werden.

Einige dieser innovativen Funktionen werden zunächst nur in den USA eingeführt oder sind im experimentellen Bereich Google Labs verfügbar. Andere sind im Abonnementdienst Google AI Ultra erhältlich, der vorerst in den USA zu einem Preis von etwa 250 Dollar pro Monat angeboten wird.

Trotz der Konkurrenz durch KI-Chatbots bleibt der Erfolg von Google in der Internetsuche bestehen. Allerdings hat ein kürzlich von Eddy Cue, einem Manager von Apple, initiiertes Statement, dass Google-Anfragen aus dem Safari-Webbrowser des iPhone-Herstellers rückläufig seien, den Markt aufgewühlt. Google hält dem entgegen, dass man insgesamt ein Wachstum bei den Anfragen von Apple-Geräten feststellt.

Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist die Länge der Suchanfragen, die laut Pichai mittlerweile zwei- bis dreimal länger sind als früher. Dies zeigt, dass Nutzer zunehmend ausführlichere Fragen formulieren anstatt einzelne Begriffe zu suchen.

Inmitten dieser Veränderungen kündigte Google weitere KI-Initiativen an, wie den Einstieg in die virtuelle Anprobe, die den Sitz von Kleidung auf Basis des Körperbaus virtuell darstellt, und die Verbesserung der KI-basierten Videogenerationssoftware Veo 3 für den professionellen Einsatz.

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