SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat auf der diesjährigen I/O-Konferenz eine bedeutende Ankündigung gemacht, die die KI-Branche aufhorchen lässt.

Auf der Google I/O-Konferenz überraschte Sergey Brin, Mitbegründer von Google, die Teilnehmer mit einer unerwarteten Ankündigung: Google plant, die erste Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI) zu entwickeln. Diese Erklärung markiert einen Wendepunkt in Googles KI-Strategie, die bisher eher vorsichtig war. Brin betonte, dass das Projekt Gemini das erste AGI-System werden soll, was die Ambitionen des Unternehmens in diesem Bereich unterstreicht.

Während Brin die Entwicklung von AGI als ein bald erreichbares Ziel darstellt, zeigt sich Demis Hassabis, CEO von DeepMind, zurückhaltender. Hassabis, dessen wissenschaftlicher Ansatz DeepMinds Arbeit prägt, betont die Notwendigkeit von Klarheit und wissenschaftlicher Präzision. Für ihn ist AGI ein theoretisches Konstrukt, das die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns als Referenz nimmt. Er argumentiert, dass aktuelle Systeme noch nicht die Konsistenz und Vielseitigkeit aufweisen, die für echte AGI erforderlich sind.

Diese unterschiedlichen Perspektiven innerhalb von Google spiegeln sich auch in den Zeitplänen wider, die Brin und Hassabis für die Entwicklung von AGI prognostizieren. Während Brin optimistisch ist, dass AGI vor 2030 erreicht wird, glaubt Hassabis, dass dies erst danach der Fall sein wird. Diese Divergenz zeigt die Spannungen zwischen dem Streben nach schneller Entwicklung und der wissenschaftlichen Sorgfalt, die Google in seiner KI-Strategie zu vereinen versucht.

Technisch gesehen stehen sowohl Brin als auch Hassabis vor ähnlichen Herausforderungen. Die Entwicklung von AGI erfordert neue Durchbrüche in Bereichen wie dem logischen Denken und der kreativen Erfindung. Hassabis hebt hervor, dass die aktuellen Systeme noch nicht konsistent genug sind, um als allgemein intelligent zu gelten. Google setzt auf algorithmische Innovationen, um diese Hürden zu überwinden, und hat kürzlich das AlphaEvolve-System vorgestellt, das KI zur Verbesserung von KI-Algorithmen nutzt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Googles Strategie ist die Multimodalität ihrer KI-Systeme. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, die sich auf Sprachassistenten konzentrieren, integriert Google visuelle Verarbeitung in seine KI-Modelle. Dies zeigt sich in der Entwicklung neuer Smart Glasses und der Betonung der Computer Vision in ihren Präsentationen. Diese Ausrichtung könnte Google einen strategischen Vorteil im Rennen um AGI verschaffen.

Die Sicherheitsaspekte der KI-Entwicklung sind ebenfalls ein zentrales Thema. Google legt großen Wert auf die Qualität und Verwaltung der Daten, die für die Entwicklung ihrer Modelle verwendet werden. Mit Technologien wie SynthID, einem unsichtbaren Wasserzeichen für KI-generierte Inhalte, versucht Google, die Integrität und Sicherheit seiner Systeme zu gewährleisten.

Insgesamt zeigt Googles neue Ausrichtung auf AGI, dass das Unternehmen bereit ist, sich im Wettbewerb mit anderen großen Akteuren wie OpenAI und Meta zu behaupten. Die Kombination aus Brins Wettbewerbsgeist und Hassabis’ wissenschaftlicher Präzision könnte Google in eine einzigartige Position im AGI-Rennen bringen. Ob Gemini tatsächlich das erste AGI-System wird, bleibt abzuwarten, doch die Ankündigung signalisiert einen bedeutenden Wandel in Googles KI-Strategie.

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Google und der Wettlauf um die Künstliche Allgemeine Intelligenz
Google und der Wettlauf um die Künstliche Allgemeine Intelligenz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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