NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Online-Waffenhändler GrabAGun plant, durch eine Fusion mit einer Special Purpose Acquisition Company (Spac) an die Börse zu gehen. Unterstützt wird das Unternehmen von Donald Trump Jr., was dem Vorhaben eine politische Dimension verleiht.
GrabAGun, ein Online-Händler für Schusswaffen, hat angekündigt, durch eine Fusion mit einer Spac an die Börse zu gehen. Diese Entscheidung fällt auf ein symbolträchtiges Datum, den 6. Januar, und wird von Donald Trump Jr. unterstützt, der dem Verwaltungsrat angehört. Der Schritt wird nicht nur als wirtschaftliche Maßnahme, sondern auch als politisches Statement betrachtet, da er von vielen als Provokation gegenüber dem liberalen Mainstream gesehen wird.
Das Unternehmen, das sich selbst als das „Amazon der Waffen“ bezeichnet, ist seit über 15 Jahren im Geschäft und bedient einen realen Markt: den Online-Handel mit Schusswaffen. Aufgrund von Werbebeschränkungen auf Plattformen wie Facebook und YouTube ist dieser Markt jedoch begrenzt. GrabAGun liefert legal nur an lizenzierte Händler, die Hintergrundprüfungen durchführen, und legt seinen Fokus auf Logistik und Benutzerfreundlichkeit.
Wirtschaftlich betrachtet ist die Lage weniger rosig. Der Umsatz des Unternehmens ging 2024 um 3% zurück. Bei einem aktuellen Spac-Kurs von 15 US-Dollar würde GrabAGun auf eine Bewertung von 350 Millionen Dollar kommen, was dem 70-Fachen des EBITDA entspricht. Zum Vergleich: Die Aktienkurse etablierter Waffenhersteller wie Smith & Wesson oder Sturm Ruger haben sich in den letzten Jahren kaum dynamisch entwickelt.
Die geplante Börsennotierung reiht sich in eine wachsende Anzahl konservativer „Parallelökonomie“-Projekte ein, die bewusst gegen etablierte Medien und Finanzinstitute antreten. Dazu gehören Plattformen wie Rumble und der Trump-nahe Zahlungsdienstleister Public Square. Die finanzielle Bilanz dieser Alternativökonomie ist jedoch ernüchternd, da viele dieser Werte massiv an Wert verloren haben.
GrabAGun hebt sich insofern ab, als es ein bestehendes Geschäft mit Umsätzen und operativem Ergebnis vorweisen kann. Dennoch bleibt fraglich, ob Investoren über das ideologische Narrativ hinaus eine überzeugende Wachstumsstory erkennen. Ein Online-Marktplatz mit konservativer Rhetorik ist noch lange kein Amazon – nicht einmal ein Walmart.
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