NEWCASTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Bäckereikette Greggs steht vor Herausforderungen, die sowohl von meteorologischen als auch von wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Eine unerwartete Gewinnwarnung hat die Anleger aufgeschreckt und die Aktie um 15 Prozent fallen lassen.

Die britische Bäckereikette Greggs, bekannt für ihre Backwaren und Snacks, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Eine Gewinnwarnung hat die Anleger überrascht und die Aktie um 15 Prozent einbrechen lassen. Grund dafür sind sowohl die extreme Hitze, die die Kundenfrequenz in den Filialen beeinträchtigt, als auch steigende Kosten, die das Unternehmen belasten.
Im ersten Halbjahr verzeichnete Greggs einen Anstieg der flächenbereinigten Umsätze um 2,6 Prozent, was jedoch hinter dem Wachstum der ersten 20 Wochen mit 2,9 Prozent zurückbleibt. Besonders die hohen Temperaturen im Juni, dem heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen in England, hielten viele Kunden von einem Besuch in den Filialen ab. Diese meteorologischen Bedingungen haben die ohnehin schon angespannte Lage weiter verschärft.
Analysten sind jedoch skeptisch, ob das Wetter allein für die verhaltene Entwicklung verantwortlich ist. Richard Taylor von Barclays äußerte Zweifel und wies darauf hin, dass neben den meteorologischen Belastungen auch andere Faktoren eine Rolle spielen könnten. Die Marktkapitalisierung von Greggs ist im laufenden Jahr um rund 40 Prozent gesunken, was die Unsicherheiten am Markt widerspiegelt.
Trotz dieser Herausforderungen hält Greggs an seinem Expansionskurs fest. Im ersten Halbjahr wurden netto 31 neue Filialen eröffnet, und das Unternehmen plant, bis zum Jahresende insgesamt 140 bis 150 neue Standorte zu eröffnen. Diese Strategie zielt darauf ab, die Marktpräsenz zu stärken und neue Zielgruppen zu erreichen.
Um die Kundenfrequenz zu steigern, diversifiziert Greggs sein Sortiment. Neue Produkte wie Minzlimonade, Karamell-Eiskaffee und Fischstäbchen-Sandwiches sollen insbesondere in den Abendstunden neue Kunden anziehen. Ob diese Maßnahmen jedoch ausreichen, um das strukturelle Wachstum zu sichern, bleibt abzuwarten.
Ein weiterer Faktor, der Greggs belastet, sind die steigenden Kosten. Analysten erwarten für das laufende Jahr eine Zusatzbelastung von fast 100 Millionen Pfund aufgrund höherer Arbeitgeberabgaben. Das Unternehmen plant, durch interne Effizienzmaßnahmen und Preisanpassungen im zweiten Halbjahr für Entlastung zu sorgen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei Greggs weiterentwickeln wird. Die Kombination aus meteorologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen stellt das Unternehmen vor eine schwierige Aufgabe, die es zu bewältigen gilt.

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