GRÖNLAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Grönland hat kürzlich ein bedeutendes Molybdän-Projekt genehmigt, das von der Europäischen Union unterstützt wird. Diese Entscheidung könnte die Versorgung der EU und der USA mit diesem kritischen Metall erheblich verbessern.

Grönland hat einen entscheidenden Schritt unternommen, um seine natürlichen Ressourcen intensiver zu nutzen. Die Regierung der arktischen Insel hat einem von der Europäischen Union unterstützten Projekt eine 30-jährige Genehmigung zur Förderung von Molybdän erteilt. Dieses Metall ist unverzichtbar für die Luft- und Raumfahrt, die Energieerzeugung und die Verteidigungsindustrie. Besonders bemerkenswert ist diese Entwicklung angesichts der jüngsten Exportbeschränkungen Chinas für Molybdänprodukte.
Das Unternehmen Greenland Resources, das an der Börse in Toronto notiert ist, plant, jährlich 32,8 Millionen Pfund Molybdän zu fördern. Diese Menge könnte etwa 25 % des europäischen Bedarfs decken. Die Förderung soll im Tagebau des Malmbjerg-Projekts im Osten Grönlands erfolgen. Molybdän ist entscheidend, um Stahl zu stärken und dessen Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Korrosion zu erhöhen, was es besonders wertvoll für industrielle Anwendungen macht.
Die Intensivierung der Aktivitäten im grönländischen Bergbausektor ist nicht zuletzt auf das Interesse der USA an der Insel zurückzuführen, das Anfang des Jahres von Präsident Donald Trump bekundet wurde. Die jüngste Genehmigung für Greenland Resources wird von der European Raw Material Alliance unterstützt, was die strategische Bedeutung des Projekts unterstreicht.
China, das im vergangenen Jahr etwa 40 % der weltweiten Molybdänproduktion lieferte, hat im Zuge des Handelskonflikts mit den USA Exportkontrollen für mehrere Metalle eingeführt. Diese Entwicklung hat die EU und die USA dazu veranlasst, Molybdän als kritisches Mineral einzustufen und alternative Bezugsquellen zu suchen.
Greenland Resources hat bereits Abnahmeverträge mit dem finnischen Unternehmen Outokumpu und dem italienischen Cogne Acciai Speciali abgeschlossen. Diese Partnerschaften sind ein wichtiger Schritt, um die Versorgungssicherheit in Europa zu gewährleisten. Trotz des Reichtums an natürlichen Ressourcen war die Entwicklung des grönländischen Bergbausektors bisher durch Bürokratie und Finanzierungsprobleme gehemmt.
Erst kürzlich erhielt eine dänisch-französische Bergbaugruppe eine Förderlizenz, und die EU hat 13 neue kritische Materialprojekte ausgewählt, darunter ein Graphitprojekt in Grönland. Diese Initiativen sollen die Verfügbarkeit von Metallen und Mineralien erhöhen und die Abhängigkeit von Importen reduzieren.
Die Exportkreditagentur der US-Regierung hat zudem bestätigt, dass ein Unternehmen, das eine große Seltenen Erden-Mine in Grönland entwickelt, die Anforderungen für einen Kredit von 120 Millionen Dollar erfüllt hat. Diese Entwicklungen könnten Grönland zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Rohstoffmarkt machen.

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