LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung hat kürzlich Pläne vorgestellt, wie Künstliche Intelligenz (KI) zur Effizienzsteigerung im öffentlichen Sektor eingesetzt werden soll.
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Die britische Regierung hat kürzlich Pläne vorgestellt, wie Künstliche Intelligenz (KI) zur Effizienzsteigerung im öffentlichen Sektor eingesetzt werden soll. Im Mittelpunkt steht ein KI-Assistent namens „Humphrey“, der nach einer Figur aus der britischen TV-Sitcom „Yes, Minister“ benannt ist. Diese Initiative zielt darauf ab, die Arbeit von Beamten zu beschleunigen und die Bürokratie zu reduzieren.
Die Pläne wurden von der Abteilung für Wissenschaft, Innovation und Technologie (DSIT) zusammen mit den Ministerien für Arbeit und Renten sowie Gesundheit und Soziales vorgestellt. Laut der offiziellen Website der britischen Regierung befinden sich viele dieser Projekte noch in einem frühen Stadium. Beispielsweise gibt es Pläne, KI-Dienste in den kundenorientierten Bereich des NHS zu integrieren, die sich derzeit noch in der Konzeptphase befinden.
Ein zentrales Ziel dieser Projekte ist die Effizienzsteigerung. Die Regierung gibt derzeit jährlich rund 23 Milliarden Pfund für Technologie aus. Diese Mittel sollen künftig moderner und effizienter eingesetzt werden. Peter Kyle, der Staatssekretär für DSIT, betonte, dass veraltete Technologien die öffentlichen Dienste zu lange behindert haben und es an der Zeit sei, diese zu modernisieren.
Die DSIT konzentriert sich zunächst auf drei Bereiche: die Arbeit der Regierungsmitarbeiter, die Beschleunigung öffentlicher Dienstleistungen und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen. Der KI-Assistent „Humphrey“ soll dabei helfen, die tägliche Arbeitslast der Beamten zu reduzieren, indem er große Datenmengen effizient verarbeitet.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Beschleunigung öffentlicher Dienstleistungen. Hier soll die KI helfen, veraltete bürokratische Prozesse zu modernisieren, wie etwa die tägliche Bearbeitung von 100.000 Anrufen bei den Steuerbehörden oder die persönliche Registrierung eines Todesfalls.
Die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen soll durch eine verbesserte Datenfreigabe optimiert werden. Dies könnte beispielsweise die Zusammenarbeit zwischen zentralen Regierungsabteilungen und lokalen Behörden bei Betrugsermittlungen erleichtern. Dabei stellt sich jedoch die Frage, wie der Datenschutz der Bürger gewährleistet werden kann, wenn Daten in unerwarteter Weise geteilt werden.
Die Einführung von „Humphrey“ und anderen KI-Tools wirft auch Fragen zur Vertrauenswürdigkeit der KI-Ergebnisse auf. Bisher befinden sich einige der Anwendungen noch in der Testphase, und es bleibt abzuwarten, inwieweit die Regierung den Schlussfolgerungen der KI vertrauen wird.
Insgesamt signalisiert die britische Regierung mit diesen Projekten, dass sie es ernst meint mit ihrem neuen KI-Vorstoß. Dennoch gibt es Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen, die Finanzierung und die Autorität, die über den Erfolg oder Misserfolg dieser Pläne entscheiden werden.
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