WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ergebnisse des Stresstests der US-Notenbank zeigen, dass die größten Banken des Landes in der Lage sind, eine schwere Rezession zu überstehen. Trotz der weniger strengen Anforderungen im Vergleich zu früheren Jahren, bleibt die Kapitalausstattung der Banken robust.

Die Federal Reserve hat kürzlich die Ergebnisse ihres neuesten Stresstests veröffentlicht, der die Widerstandsfähigkeit der größten US-Banken in einer hypothetischen schweren Rezession überprüft. Der Test umfasste 22 Banken mit Vermögenswerten von über 100 Milliarden US-Dollar und zeigte, dass diese Institute über ausreichende Kapitalreserven verfügen, um Verluste in Milliardenhöhe zu verkraften. Laut Michelle Bowman, Vizevorsitzende der Fed, bleiben die großen Banken gut kapitalisiert und widerstandsfähig gegenüber einer Reihe schwerer wirtschaftlicher Szenarien.

Der diesjährige Stresstest war weniger streng als in der Vergangenheit, was die Fed mit der Schwächung der globalen Wirtschaft seit dem letzten Jahr begründete. Zudem hatten frühere Tests unerwartete Volatilität in ihren Ergebnissen gezeigt, weshalb die Fed nun öffentliche und branchenspezifische Kommentare einholen möchte, um zukünftige Tests anzupassen. Ein weiterer Grund für die geringere Strenge war die Entscheidung, die Banken nicht so stark auf ihre Exponierung gegenüber Private-Equity-Vermögenswerten zu testen, da diese in der Regel langfristig gehalten werden und nicht in Krisenzeiten verkauft werden.

In einer simulierten Rezession, in der das BIP um fast 8% schrumpft, die Arbeitslosigkeit um 10% steigt, die Immobilienpreise um ein Drittel fallen und der Aktienmarkt um 50% einbricht, zeigten die 22 getesteten Banken, dass ihre Kapitalniveaus nicht unter einen kritischen Schwellenwert fallen würden. Diese Ergebnisse könnten die Bemühungen der Trump-Administration unterstützen, die Vorschriften für Finanzinstitute im Rahmen ihrer Deregulierungskampagne zu lockern, was laut ihrer Argumentation zu mehr Kreditvergabe und Wirtschaftswachstum führen würde.

Zu den getesteten Banken gehören unter anderem JPMorgan Chase, Citigroup, Bank of America, Morgan Stanley und Goldman Sachs. Nachdem sie den Test bestanden haben, können diese Banken nun Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten und Aktien zurückkaufen, um die Erlöse an die Investoren zurückzuführen. Die Pläne für die Dividenden sollen nächste Woche bekannt gegeben werden.

Die Ergebnisse des Stresstests unterstreichen die Stabilität des US-Finanzsystems, auch wenn die globalen wirtschaftlichen Aussichten unsicher bleiben. Die Banken haben in den letzten Jahren ihre Kapitalpuffer erheblich gestärkt, was ihnen nun zugutekommt. Dennoch bleibt die Frage, ob die weniger strengen Tests die tatsächliche Widerstandsfähigkeit der Banken in einer echten Krise widerspiegeln.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Große Banken bestehen Stresstest der US-Notenbank
Große Banken bestehen Stresstest der US-Notenbank (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Große Banken bestehen Stresstest der US-Notenbank".
Stichwörter Banken Finanzmarkt Kapitalreserven Regulierung Rezession Stresstest Wirtschaft
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Große Banken bestehen Stresstest der US-Notenbank" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Große Banken bestehen Stresstest der US-Notenbank" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Große Banken bestehen Stresstest der US-Notenbank« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    265 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs