MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der Kryptowährungen erlebte heute einen weiteren Rückschlag, als das DeFi-Protokoll SIR.trading einem Hackerangriff zum Opfer fiel, der das gesamte gesperrte Vermögen des Protokolls vernichtete. Gleichzeitig hat Binance eine neue Funktion eingeführt, die den Handel zwischen zentralisierten und dezentralisierten Börsen erleichtert. Experten fordern zudem eine klare Regulierung von Stablecoins in den USA, bevor steuerliche Reformen in Angriff genommen werden.

In der dynamischen Welt der Kryptowährungen sind Sicherheitslücken und regulatorische Herausforderungen an der Tagesordnung. Jüngst wurde das Ethereum-basierte DeFi-Protokoll SIR.trading, auch bekannt als Synthetics Implemented Right, Opfer eines raffinierten Hackerangriffs. Der Angriff führte zum Verlust des gesamten gesperrten Vermögens von 355.000 US-Dollar. Die Sicherheitsfirmen TenArmorAlert und Decurity entdeckten den Angriff am 30. März und warnten die Nutzer über soziale Medien.
Der Gründer von SIR.trading, bekannt unter dem Pseudonym Xatarrer, bezeichnete den Vorfall als „die schlimmste Nachricht, die ein Protokoll erhalten kann“. Trotz des Rückschlags plant das Team, das Protokoll weiterzuführen. Decurity erklärte, dass der Angriff eine Schwachstelle in einem Rückruffunktion des Protokolls ausnutzte, die es dem Angreifer ermöglichte, die Adresse des echten Uniswap-Pools durch eine eigene zu ersetzen und so die Gelder umzuleiten.
Parallel dazu hat Binance eine neue Funktion eingeführt, die den Handel zwischen zentralisierten (CEX) und dezentralisierten Börsen (DEX) erleichtert. Diese Innovation soll die Benutzererfahrung verbessern, indem sie den Bedarf an komplizierten Asset-Brücken und manuellen Übertragungen beseitigt. Benutzer der Binance Wallet können nun Stablecoins wie USDC verwenden, um Token auf verschiedenen Netzwerken zu kaufen, was insbesondere für Neueinsteiger im Kryptobereich von Vorteil ist.
Die Einführung dieser Funktion durch Binance könnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen sein, da sie die technischen Hürden für neue Benutzer senkt. Die Komplexität der Krypto-Technologie ist oft ein Hindernis für die Massenadoption, da sie das Risiko von Benutzerfehlern und verlorenen Geldern birgt.
In den USA fordern Branchenexperten eine klare Regulierung von Stablecoins und Bankbeziehungen, bevor steuerliche Reformen in den Vordergrund rücken. Mattan Erder, General Counsel des dezentralen Blockchain-Netzwerks Orbs, betont, dass eine maßgeschneiderte regulatorische Herangehensweise an Wertpapiergesetze und die Beseitigung von Bankhindernissen Priorität haben sollten. Erder sieht in der neuen US-Regierung eine Chance für eine umfassendere und klarere Regulierung, die auch steuerliche Aspekte einschließt.
Die jüngsten Entwicklungen in der Krypto-Regulierung, einschließlich eines Exekutivbefehls zur Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve, deuten auf eine wachsende Unterstützung für digitale Vermögenswerte auf Bundesebene hin. Dennoch gibt es Grenzen dessen, was durch Exekutivbefehle erreicht werden kann, und letztlich wird eine Änderung der Gesetze durch den Kongress erforderlich sein.

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