SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Zwei Hacker haben erfolgreich eine nordkoreanische Hackergruppe infiltriert und deren Daten online veröffentlicht. Der 9GB große Datensatz enthält Passwörter, gestohlene Daten und sogar die Google-Suchhistorie eines nordkoreanischen Hackers. Diese Enthüllung wirft ein neues Licht auf die Aktivitäten der Gruppe Kimsuky, die seit Jahren im Bereich Cyberkriminalität aktiv ist.

In einer spektakulären Aktion haben zwei Hacker, die sich als Saber und cyb0rg identifizieren, die nordkoreanische Hackergruppe Kimsuky infiltriert und deren Daten im Internet veröffentlicht. Der umfangreiche Datensatz von 9GB umfasst nicht nur Passwörter und gestohlene Daten, sondern auch die Google-Suchhistorie eines nordkoreanischen Hackers. Diese Informationen könnten wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise und die Ziele der Gruppe bieten.
Die Hacker veröffentlichten ihre Ergebnisse in der neuesten Ausgabe des Cyber-Sicherheitsmagazins Phrack. In einem begleitenden Artikel luden sie Bedrohungsjäger, Reverse Engineers und andere Hacker ein, die Daten zu analysieren. Die Hacker kritisierten die Kimsuky-Gruppe scharf und warfen ihr vor, aus finanzieller Gier zu handeln und die politischen Ziele der nordkoreanischen Führung zu unterstützen.
Der Datensatz enthält auch Informationen über die Taktiken und Techniken, die Kimsuky anwendet, sowie Protokolle, die einen Angriff auf die südkoreanische Militärnachrichtendienst-Sicherheitsagentur und das Außenministerium zu zeigen scheinen. Laut dem Bericht arbeiten die Mitglieder der Kimsuky-Gruppe nach festen Bürozeiten, indem sie sich um 9:00 Uhr Pyongyang-Zeit verbinden und um 17:00 Uhr wieder trennen.
Die Kimsuky-Gruppe ist seit mindestens 2012 aktiv und wird für zahlreiche Angriffe auf Institutionen und Regierungsbehörden verantwortlich gemacht. Ein aktueller Bericht des Cyber-Sicherheitsunternehmens ESET zeigt, dass sich die Gruppe von Zielen in den USA und Europa abgewendet hat, um sich stärker auf Südkorea zu konzentrieren. Während die meisten Angriffe auf Spionage und Datendiebstahl abzielen, wird die Gruppe auch mit Kryptowährungsdiebstählen in Verbindung gebracht, deren Erlöse zur Finanzierung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms verwendet werden.

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