BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Mangel an Hausärzten in Deutschland wird zunehmend zu einem Problem, das durch regionale Unterschiede und eine alternde Ärzteschaft verschärft wird. Während einige Bundesländer mit einer hohen Patientenbelastung kämpfen, droht in anderen ein Versorgungsengpass durch den bevorstehenden Ruhestand vieler Ärzte. Die Altersstruktur der Hausärzte zeigt, dass 41 Prozent der Mediziner über 60 Jahre alt sind, was die Notwendigkeit einer Verjüngung der Berufsgruppe unterstreicht.

Der Mangel an Hausärzten in Deutschland wird zunehmend zu einem Problem, das durch regionale Unterschiede und eine alternde Ärzteschaft verschärft wird. Während einige Bundesländer mit einer hohen Patientenbelastung kämpfen, droht in anderen ein Versorgungsengpass durch den bevorstehenden Ruhestand vieler Ärzte. Die Altersstruktur der Hausärzte zeigt, dass 41 Prozent der Mediziner über 60 Jahre alt sind, was die Notwendigkeit einer Verjüngung der Berufsgruppe unterstreicht.
In Deutschland gibt es erhebliche regionale Unterschiede in der hausärztlichen Versorgung. Während ein durchschnittlicher Hausarzt im Jahr 2024 mehr als 1.200 Patienten betreut, sind die Belastungen in Bundesländern wie Brandenburg, Bremen und Niedersachsen besonders hoch, mit über 1.300 Patienten pro Arzt. Im Gegensatz dazu sind die Zahlen in Bayern, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern am niedrigsten, was auf eine ungleichmäßige Verteilung der medizinischen Versorgung hinweist.
Trotz einer stabilen Dichte an Hausärzten in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der praktizierenden Ärzte um 3,4 Prozent erhöht. Dennoch führte dies nicht zu einer Entlastung, da die Nachfrage nach medizinischer Versorgung weiterhin steigt. Die Gesamtzahl der Hausärzte stieg auf 66.100, wobei ihr Anteil an allen Ärzten mit 15,1 Prozent weiterhin bedeutend bleibt.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Altersstruktur der Hausärzte. Mit 41 Prozent der Ärzte, die 60 Jahre oder älter sind, droht ein Engpass in der Versorgung, insbesondere in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, wo der Anteil dieser Altersgruppe überdurchschnittlich hoch ist. Dies stellt die zukünftige Versorgungssicherheit in Frage und erhöht den Druck, junge Ärzte für die Allgemeinmedizin zu gewinnen.
Die Nachwuchsärzte sind stark unterrepräsentiert, mit nur 7,7 Prozent der Hausärzte unter 40 Jahren. Diese Situation erfordert dringende Maßnahmen, um die Altersstruktur zu verjüngen und die Kontinuität der Versorgung sicherzustellen. Ohne eine gezielte Förderung junger Mediziner könnte der drohende Ärztemangel in den kommenden Jahren zu einem ernsthaften Problem für das deutsche Gesundheitssystem werden.

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