LONDON (IT BOLTWISE) – Der Hausbau in England steht vor großen Herausforderungen. Steigende Kosten und bürokratische Hürden machen viele Bauprojekte unrentabel. Besonders im Norden Englands sind die Auswirkungen spürbar, wo die Rentabilität des Hausbaus stark eingeschränkt ist. Die Regierung plant Reformen, um die Bauquoten zu erhöhen, doch die Umsetzung bleibt schwierig.

Der Hausbau in England sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Steigende Kosten, die durch Zinsen, Inflation und Bürokratie verursacht werden, haben die Rentabilität vieler Bauprojekte stark beeinträchtigt. Laut der Immobilienplattform Zoopla sind in fast der Hälfte Englands die Baukosten so hoch, dass sie die durchschnittlichen Verkaufspreise übersteigen, was zu potenziellen Verlusten für Entwickler führen könnte.
Seit 2022 sind die Baukosten für neue Häuser um 17 Prozent gestiegen, während die Verkaufspreise nur um 1 Prozent zugenommen haben. Diese Diskrepanz macht den Hausbau in vielen Regionen Englands, insbesondere im Norden, finanziell untragbar. In der Region County Durham im Nordosten sind beispielsweise 72 Prozent der Gebiete als unrentabel identifiziert worden.
Die britische Regierung hat ambitionierte Ziele, um den Wohnungsbau voranzutreiben. Sir Keir Starmer plant, bis zum Ende der Parlamentsperiode 1,5 Millionen neue Häuser zu bauen. Auch der neue Wohnungsbauminister Steve Reed hat diese Ambitionen geäußert. Um die Bauquoten zu erhöhen, plant die Regierung Reformen im Bauleitplanungswesen, einschließlich verpflichtender Wohnbauziele für Gemeinden und gelockerter Vorschriften für Bauten auf minderwertigem Grüngürtel-Land.
Trotz dieser Pläne beklagen Branchenführer, dass das Planungsverfahren nach wie vor zu langsam und kostspielig ist. Bauunternehmen müssen sich zudem auf neue finanzielle Belastungen durch die Building Safety Levy und die Future Homes Standard einstellen. Der Hausbau in England befindet sich weiterhin auf einem Tiefpunkt seit fast einem Jahrzehnt, was sich auch in einem Rückgang der ausgestellten Energieausweise für neue Häuser um 8 Prozent bis Juni 2025 widerspiegelt.

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