MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Hensoldt, ein führender Anbieter von Verteidigungselektronik, erlebt derzeit einen beispiellosen Aufschwung in der europäischen Rüstungsindustrie. Die zunehmenden Investitionen in Verteidigungstechnologien, ausgelöst durch geopolitische Spannungen, haben dem Unternehmen einen Rekordauftragseingang von über sieben Milliarden Euro beschert.
Hensoldt, ein Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen, hat im ersten Halbjahr einen bemerkenswerten Anstieg der Aufträge verzeichnet, was auf die gestiegene Nachfrage nach Verteidigungstechnologien in Europa zurückzuführen ist. Diese Entwicklung ist vor allem auf die verstärkten Verteidigungsinvestitionen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine zurückzuführen. Der Auftragsbestand des Unternehmens erreichte einen neuen Höchststand von über sieben Milliarden Euro, was die Zuversicht in die zukünftige Geschäftsentwicklung stärkt.
Die Aktien von Hensoldt, die im MDax gelistet sind, haben seit Jahresbeginn eine beeindruckende Wertsteigerung erfahren. Der Kurs hat sich mehr als verdoppelt und liegt derzeit bei etwa 98 Euro. Diese positive Entwicklung wurde durch die Bestätigung der Unternehmensziele für 2025 weiter beflügelt, was den Aktienkurs um fast fünfeinhalb Prozent ansteigen ließ. Analysten, wie Chloe Lemarie von Jefferies, zeigten sich überrascht von den positiven Quartalszahlen, die sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis die Erwartungen übertrafen.
Im ersten Halbjahr konnte Hensoldt seinen Umsatz um elf Prozent auf 944 Millionen Euro steigern. Die Buchungen beliefen sich auf etwa 1,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von drei Prozent entspricht. Trotz dieser Erfolge stieg das bereinigte EBITDA nur um 3,3 Prozent auf 107 Millionen Euro, was zu einer rückläufigen operativen Marge von 11,3 Prozent führte. Diese Entwicklung wurde auf Anlaufkosten für ein neues Logistikzentrum zurückgeführt. Der Konzern verzeichnete zudem einen höheren Verlust in der Bilanz, der von minus 26 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr minus 44 Millionen Euro anstieg.
Ungeachtet dieser Herausforderungen hält Hensoldt an seinen Jahreszielen fest. Das Unternehmen strebt eine operative Marge von 18 Prozent und einen Umsatz von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro an. Für die langfristige Zukunft hat CEO Oliver Dörre ambitionierte Pläne: Bis 2030 soll der Umsatz durch die anhaltend hohen Rüstungsinvestitionen auf bis zu sechs Milliarden Euro ansteigen.
Um zukünftiges Wachstum zu sichern, investiert Hensoldt in Automatisierung und Outsourcing und strebt gleichzeitig Effizienzsteigerungen an seinem Standort in Oberkochen an. Finanzchef Christian Ladurner betont, dass das Unternehmen damit Kapazitäten bis mindestens 2028 sicherstellt. Innovationen wie Radartechnik für den Eurofighter und das Luftverteidigungssystem Iris-T, das in der Ukraine zum Einsatz kommt, unterstreichen das breite Portfolio des Konzerns. Die deutsche Regierung hält als bedeutender Anteilseigner eine Sperrminorität von 25 Prozent.

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