MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Gastronomiebranche steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Inflation die Kosten für Rohstoffe, insbesondere im Rindfleischsektor, in die Höhe treibt. Unternehmen suchen nach Wegen, um Stabilität zu gewährleisten und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.
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Die Gastronomiebranche sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die durch die steigende Inflation und die damit verbundenen Rohstoffkosten verursacht werden. Besonders im Fokus steht der Rindfleischsektor, der aufgrund seiner hohen Produktionskosten eine erhebliche Belastung für viele Unternehmen darstellt. Trotz dieser Schwierigkeiten bleiben viele Unternehmen optimistisch und setzen auf Strategien zur Kostenkontrolle, um ihre Stabilität zu sichern.
Ein zentrales Thema in der Restaurantbranche ist die Preisgestaltung, die durch die anhaltende Inflation immer wieder auf der Agenda der Führungskräfte steht. Michael Osanloo, CEO von Portillo’s, beschreibt Rindfleisch als den “schwierigsten Faktor” in der Lieferkette seines Unternehmens. Es macht 30% bis 35% der Rohstoffkäufe aus, was die Notwendigkeit unterstreicht, innovative Lösungen zur Kostensenkung zu finden. Trotz Vorabkäufen und eines Gefrierprogramms wird für das Geschäftsjahr 2024 ein moderater Anstieg der Rohstoffpreise erwartet.
Andere Unternehmen wie Shake Shack gehen davon aus, dass die Preissteigerungen in ihrer Lieferkette im niedrigen einstelligen Bereich bleiben werden. Rob Lynch, CEO von Shake Shack, betont jedoch, dass Rindfleisch nach wie vor ein Drittel der Produktionskosten ausmacht. Dies zeigt, dass die Abhängigkeit von bestimmten Rohstoffen trotz diversifizierter Produktpaletten weiterhin eine Herausforderung darstellt.
Die Rückkehr der Vogelgrippe hat zu merklichen Preisschwankungen bei Eiern und Geflügel geführt. Dies betrifft insbesondere Unternehmen wie Denny’s, die eine Vielzahl an Eierspeisen anbieten. CEO Kelli Valade versucht, die Kosten durch vorausschauende Preisfixierungen zu stabilisieren, um die Auswirkungen auf das Geschäft zu minimieren.
Das US-Landwirtschaftsministerium prognostiziert für das Jahr 2025 einen Rückgang der Rindfleischproduktion auf 25,6 Milliarden Pfund. Diese Entwicklung könnte die Preise weiter beeinflussen und stellt eine zusätzliche Herausforderung für Unternehmen dar, die stark von Rindfleisch abhängig sind. Potbelly-CEO Bob Wright analysiert die Situation, nachdem die letzte Vogelgrippewelle bereits zu höheren Preisen bei Truthahn geführt hatte.
Auch andere Unternehmen wie Dutch Bros und Cracker Barrel beobachten aufmerksam die Preistrends von Milchprodukten, Zucker und Kaffee. Cracker Barrel konnte bereits für das erste Quartal 2025 einen Kostenanstieg von 2% bis 3% verbuchen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Branche gut beraten ist, strategische Voraussicht und kluge Kostenkontrolle zu nutzen, um in Zeiten volatiler Rohstoffpreise eine relative Stabilität zu gewährleisten.
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