MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer alarmierenden Entwicklung hat das Autovermietungsunternehmen Hertz bestätigt, dass eine Sicherheitslücke in der Software eines Drittanbieters zu einem erheblichen Datenleck geführt hat. Die Schwachstelle wurde von der berüchtigten Cl0p-Ransomware-Gruppe ausgenutzt, die sensible Kundendaten entwendete und veröffentlichte.
Das Autovermietungsunternehmen Hertz hat bekannt gegeben, dass eine Sicherheitslücke in der Software des Drittanbieters Cleo Communications US, LLC zu einem massiven Datenleck geführt hat. Diese Schwachstelle wurde von der Cl0p-Ransomware-Gruppe ausgenutzt, die daraufhin sensible Kundendaten wie Namen, Führerscheinnummern und Kreditkartendetails gestohlen und veröffentlicht hat.
Die Sicherheitslücke in Cleos Managed File Transfer Software wurde erstmals im Dezember 2024 von der Cl0p-Gruppe ausgenutzt. Kurz darauf veröffentlichten die Hacker die gestohlenen Daten von Hertz auf ihrer Dark-Web-Leak-Seite. Hertz, das auch die Marken Dollar und Thrifty besitzt, erklärte, dass Cleo ein System betreibt, das Hertz zur Übermittlung von Dateien für spezifische Aufgaben nutzt.
Am 10. Februar 2025 entdeckte Hertz, dass einige seiner Daten von einer unbefugten Person entwendet wurden, die Schwachstellen in der Software ausnutzte. Diese Schwachstellen, sogenannte Zero-Day-Schwachstellen, wurden im Oktober und Dezember 2024 ausgenutzt. Eine umfassende Untersuchung, die am 2. April 2025 abgeschlossen wurde, ergab, dass die entwendeten Daten Namen, Kontaktdaten, Geburtsdaten, Kreditkartennummern und Führerscheininformationen umfassen könnten.
Einige wenige Personen könnten zudem von der Offenlegung ihrer Sozialversicherungsnummern oder anderer staatlicher Identifikationsnummern, Passinformationen, Medicare- oder Medicaid-IDs (im Zusammenhang mit Arbeitsunfallansprüchen) oder unfallbezogenen Informationen betroffen sein. Hertz hat die Sicherheitslücke den Behörden gemeldet und bietet den Betroffenen zwei Jahre kostenlose Identitätsüberwachung oder Dark-Web-Überwachungsdienste über das Unternehmen Kroll an.
Eine Datenpannenmeldung beim Generalstaatsanwalt von Maine zeigt, dass 3.409 Einwohner von Maine von diesem Datenleck betroffen sind. Da diese Zahl 1.000 übersteigt, hat Hertz die Verbraucherberichterstattungsagenturen benachrichtigt, wie es das Gesetz in Maine vorschreibt. Der Vorfall wird als „Externer Systemeinbruch (Hacking)“ kategorisiert, was die Art des Sicherheitsvorfalls verdeutlicht.
Hertz betont, dass es derzeit keine Hinweise darauf gibt, dass die gestohlenen Informationen für Betrug verwendet wurden. Das Unternehmen empfiehlt, regelmäßig Kontoauszüge und Kreditberichte zu überprüfen und bietet eine Telefonnummer, 866-408-8964, für weitere Fragen an. Kunden können auch einen Betrugsalarm auf ihre Kreditakte setzen, der ein Jahr lang gültig ist, indem sie Equifax, Experian oder TransUnion kontaktieren.
Eine weitere Option ist das Einfrieren der Kreditakte, was verhindert, dass Kreditbüros Informationen ohne Erlaubnis der Person weitergeben. Dies kann helfen, die Eröffnung neuer Kreditkonten im Namen einer Person ohne deren Wissen zu verhindern. Hertz warnt jedoch, dass ein Kreditstopp die Genehmigung neuer Kredite verzögern oder verhindern könnte, wenn diese schnell benötigt werden.
Thomas Richards, Direktor für Infrastruktursicherheit bei Black Duck, einem Anbieter von Anwendungssicherheitslösungen, kommentierte die jüngste Entwicklung: „Es ist äußerst bedauerlich, dass Kunden durch einen solchen Angriff sensible Informationen preisgeben mussten. Daten sind eine Währung für Cyberkriminelle, und daher ist es unerlässlich, dass alle Organisationen, die sensible Informationen verwalten, Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Cybersicherheitslage ergreifen, um einen solchen Vorfall in Zukunft zu verhindern.“
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