LONDON (IT BOLTWISE) – Die Geschichte bietet wertvolle Lektionen, die uns helfen können, die heutigen Herausforderungen in der Raumfahrt und Cybersicherheit zu meistern. Während der Kubakrise 1962 rettete uns nicht nur das Glück, sondern auch die schnelle Einrichtung einer direkten Kommunikationsverbindung zwischen Washington und Moskau. Heute stehen wir vor wachsenden Spannungen in neuen Domänen, doch es fehlen uns diese grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen.

Die Lehren aus dem Kalten Krieg sind heute relevanter denn je, insbesondere wenn es um die Sicherheit im Weltraum und im Cyberraum geht. Die Einführung einer direkten Kommunikationsverbindung, wie sie nach der Beinahe-Katastrophe der Kubakrise zwischen den USA und der Sowjetunion etabliert wurde, könnte auch in der heutigen Zeit von entscheidender Bedeutung sein. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen durch GPS-Störungen und Anti-Satelliten-Waffen ist eine solche Maßnahme unerlässlich.

Ein weiteres Beispiel ist das Modell des Testverbots. Der Vertrag über das Verbot von Nuklearversuchen in der Atmosphäre von 1963 hat die Welt nicht von Atomwaffen befreit, aber er hat die gefährlichen Tests gestoppt. Ähnlich könnte ein permanentes Verbot von Anti-Satelliten-Tests, wie es 2022 von der UN-Generalversammlung vorgeschlagen wurde, dazu beitragen, Normen zu etablieren, ohne dass eine vollständige Abrüstung erforderlich ist.

Die Transparenzvereinbarungen, wie das Abkommen über Zwischenfälle auf See von 1972, das Kollisionen zwischen US-amerikanischen und sowjetischen Schiffen verhinderte, könnten auch im Weltraum von Nutzen sein. Derzeit gibt es keine klaren Regeln für das Verhalten von Satelliten bei Annäherungen, was zu Missverständnissen führen kann.

Historische Verträge wie der Antarktisvertrag von 1959, der militärische Aktivitäten auf dem Kontinent verbot, zeigen, dass es möglich ist, ganze Bereiche zu demilitarisieren. Dies könnte auch für Operationen auf dem Mond in Betracht gezogen werden. Der Seebodenvertrag von 1971, der Atomwaffen auf dem Meeresboden verbot, zeigt, dass wir Waffen in globalen Gemeingütern regulieren können.

Um die Sicherheit in diesen neuen Domänen zu gewährleisten, könnten wir einige Schritte unternehmen. Die Schaffung einer Raum- und Cyber-Hotline, die auf den nuklearen Hotlines basiert, würde den großen Mächten eine direkte Kommunikation in Krisenzeiten ermöglichen. Die Ausweitung des ASAT-Testverbots zu einem dauerhaften Vertrag mit Überprüfungsmaßnahmen wäre ein weiterer Schritt. Schließlich könnten Transparenzinitiativen, wie das Teilen grundlegender Satellitendaten, helfen, Vertrauen aufzubauen.

Die diplomatischen Herausforderungen bei der Einrichtung einer US-Russland-Raum-Hotline im Jahr 2025 sind erheblich. Aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der russischen Angriffe auf Satelliten und GPS-Signale ist die USA vorsichtig, Orbitaldaten zu teilen. Eine mögliche Lösung könnte die Vermittlung durch Dritte wie die UNO sein, um technische Gespräche zu beginnen.

Die Geschichte zeigt, dass wir nicht auf Glück vertrauen können, um Katastrophen zu vermeiden. In der automatisierten Raumfahrt von heute könnten Angriffe automatisiert und schwer zuzuordnen sein. Die Einführung von Sicherheitsmaßnahmen aus der Zeit des Kalten Krieges könnte uns eine zweite Chance geben, bevor eine Krise eintritt.

Die Zeit, Regeln zu etablieren, ist jetzt, bevor eine Krise eintritt. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit stehen uns zur Verfügung, und wir müssen den Willen haben, sie anzupassen. Die Arbeitsgruppe zur Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum könnte eine Möglichkeit sein, neue Normen für die friedliche Nutzung des Weltraums zu etablieren.

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Historische Lektionen für die Raumfahrt- und Cyber-Sicherheit
Historische Lektionen für die Raumfahrt- und Cyber-Sicherheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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