PITTSBURGH / LONDON (IT BOLTWISE) – Honda und Astrobotic arbeiten zusammen, um eine regenerative Brennstoffzellentechnologie zu entwickeln, die während der langen Mondnächte Energie liefern soll. Diese Partnerschaft könnte die Tür zu einer kontinuierlichen Energieversorgung auf der Mondoberfläche öffnen und zukünftige Missionen unterstützen.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Automobilriesen Honda und dem Mond-Startup Astrobotic markiert einen bedeutenden Schritt in der Erforschung der Mondoberfläche. Beide Unternehmen untersuchen, wie ein regeneratives Brennstoffzellensystem (RFC) von Honda in das LunaGrid von Astrobotic integriert werden kann, um während der langen Mondnächte Energie zu liefern. Diese Partnerschaft könnte die Grundlage für eine kontinuierliche Energieversorgung auf dem Mond schaffen und zukünftige Missionen unterstützen.
Ein zentrales Problem bei der Erforschung des Mondes ist das Überleben der zweiwöchigen Mondnacht, in der die Temperaturen in einigen Regionen auf bis zu -424 Grad Fahrenheit sinken können und Solarpaneele nicht genutzt werden können. Hondas RFC bietet eine Lösung, indem es während des Mondtages Solarenergie in Form von Wasserstoff speichert und diesen nachts wieder in Strom umwandelt. Dabei entsteht Wasser als einziges Nebenprodukt, das in einem geschlossenen Energiekreislauf wiederverwendet wird.
Astrobotics Vertical Solar Array Technology (VSAT) ist darauf ausgelegt, die Sonne für maximale Energiegewinnung zu verfolgen und soll eine Kapazität von bis zu 10 Kilowatt haben. Eine XL-Version, die fünfmal mehr Energie erzeugen könnte, ist ebenfalls in Entwicklung. Zusammen könnten VSAT und RFC eine zuverlässige Energieversorgung auf dem Mond gewährleisten, indem sie tagsüber Sonnenlicht sammeln und nachts gespeicherten Wasserstoff in Strom umwandeln.
Für Honda bedeutet diese Partnerschaft einen bedeutenden Schritt in den Weltraumsektor. Obwohl das Unternehmen seit langem in die Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen investiert, ist dies die erste öffentliche Vereinbarung, diese Technologie auf dem Mond einzusetzen. Diese Zusammenarbeit steht auch im Einklang mit den umfassenderen Weltraumambitionen Japans, das Gründungsmitglied der Artemis Accords ist, einem Rahmenwerk für die geopolitische Zusammenarbeit in der Mondforschung.
Der Mond-Südpol ist ein zentraler Punkt des Artemis-Programms der NASA, teilweise aufgrund der nahezu kontinuierlichen Sonneneinstrahlung in dieser Region und der potenziell großen Wassereisvorkommen dort. Energiesysteme wie das LunaGrid, kombiniert mit Hondas RFC, könnten den Weg für ehrgeizigere zukünftige Missionen ebnen und letztendlich eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond ermöglichen.

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