GAZA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich dramatisch verschlechtert, wie aus einem aktuellen Bericht des UN-Nothilfebüros hervorgeht.

Die humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich laut einem Bericht des UN-Nothilfebüros (OCHA) auf einen neuen Tiefpunkt zubewegt. Seit mehr als eineinhalb Jahren herrscht Krieg, und die jüngsten Entwicklungen haben die Krise weiter verschärft. Die israelischen Militärangriffe und die anhaltende Blockade behindern die dringend benötigte Hilfe für die Zivilbevölkerung. Die Blockade hat nicht nur die Lieferung von Hilfsgütern gestoppt, sondern auch die Bewegungsfreiheit der Menschen massiv eingeschränkt.
Fast alle der 43 internationalen und palästinensischen Hilfsorganisationen, die in einer Untersuchung befragt wurden, gaben an, dass sie ihre Hilfsleistungen seit dem Wiederbeginn der israelischen Angriffe am 18. März einstellen oder stark einschränken mussten. Die Zahl der erneut vertriebenen Einwohner im Gazastreifen wird von den Vereinten Nationen auf rund eine halbe Million geschätzt.
Die Versorgungslage ist katastrophal. Die Hilfsorganisation Oxfam berichtet, dass es kaum noch sauberes Trinkwasser gibt, da viele Anlagen bombardiert wurden oder nicht mehr funktionieren. Die letzten Stromleitungen, die für den Betrieb der sanitären Anlagen notwendig sind, wurden gekappt. Notstromaggregate sind aufgrund erschöpfter Treibstoffvorräte selten in Betrieb, was die Lage weiter verschärft. Die Preise für die wenigen verfügbaren Lebensmittel sind in die Höhe geschnellt, und viele Menschen sind von extremem Hunger bedroht.
Israel wirft der Hamas vor, Hilfsgüter mit Gewalt an sich zu reißen und diese zu überhöhten Preisen an die Zivilbevölkerung zu verkaufen. Diese Vorwürfe tragen zur angespannten Lage bei und erschweren die humanitäre Hilfe zusätzlich. Die Menschen im Gazastreifen leben in ständiger Angst und Unsicherheit, wie Clemence Lagouardat, Oxfams Koordinatorin für humanitäre Hilfe in Gaza, berichtet.
Die jüngste Waffenruhe-Phase endete, da sich Israel und die Hamas nicht auf die Modalitäten für die nächste Phase einigen konnten. Nach israelischen Angaben werden im Gazastreifen noch 24 Geiseln festgehalten, und die Leichen von 35 Entführten befinden sich ebenfalls in der Gewalt der Hamas. Israel versucht, mit den neuen Angriffen den Druck auf die Hamas zu erhöhen, um die Freilassung weiterer Geiseln zu erreichen.
Die humanitäre Krise im Gazastreifen ist ein komplexes Problem, das nicht nur durch die politischen Spannungen, sondern auch durch die schwierigen Lebensbedingungen der Bevölkerung verschärft wird. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, effektive Lösungen zu finden, um die humanitäre Hilfe zu gewährleisten und den Menschen im Gazastreifen eine Perspektive zu bieten.

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