BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Frau aus Massachusetts hat mit ihrem humorvollen und selbst verfassten Nachruf die Herzen vieler Menschen berührt. Linda Murphy, die an ALS litt, wollte mit einem Lächeln Abschied nehmen und hat damit eine Welle der Sympathie ausgelöst.

Linda Murphy aus Massachusetts hat mit ihrem selbst verfassten Nachruf nicht nur ihre eigene Geschichte erzählt, sondern auch viele Menschen zum Lachen gebracht. Die Frau, die an der unheilbaren Krankheit ALS litt, entschied sich, ihren Abschied mit Humor zu gestalten. Ihr Nachruf, der sowohl lokal als auch national veröffentlicht wurde, zeigt, wie sie trotz ihrer Krankheit die Kontrolle über ihr Leben behalten wollte.
Murphy, die in Framingham aufwuchs und in Boylston lebte, hatte nicht nur ihren Nachruf selbst geschrieben, sondern auch ihre Beerdigung bis ins Detail geplant. Sie wählte ihren Sarg aus, bestimmte die Musik für ihre Trauerfeier und organisierte sogar eine Tanzparty zu ihren Ehren. Ihre Tochter, Justine Hastings, beschreibt sie als „das Leben der Party“ und erinnert sich an die vielen Menschen, die sich wünschten, sie hätten ein Glas Wein mit Linda teilen können.
Die Diagnose ALS stellte für Murphy eine große Herausforderung dar. Als sie erste Symptome wie Sprachstörungen und Schluckbeschwerden bemerkte, ging sie zu den Ärzten mit der festen Überzeugung, dass sie ALS habe, und bat sie, das Gegenteil zu beweisen. Diese Entschlossenheit und ihr Sinn für Humor zogen sich durch ihr ganzes Leben, auch als sie 2012 an Brustkrebs erkrankte und diesen überwand. Diese Erfahrung inspirierte ihre Tochter, Krankenschwester zu werden, und führte dazu, dass Linda ein Buch über ihren Kampf schrieb, das den Titel „F-Off Cancer“ trägt.
In ihrem Nachruf beginnt Murphy mit den Worten: „Nun, wenn Sie das lesen, bin ich wohl tot. Wow. Es ist tatsächlich passiert. Ich bin an FOMO gestorben, aufgrund von Komplikationen durch ALS.“ Sie beschreibt ihre zwei Superkräfte, von denen die erste darin bestand, so viel trinken zu können, wie sie wollte, ohne jemals einen Kater zu bekommen. Diese humorvolle Art, mit ihrer Krankheit umzugehen, hat viele Menschen berührt und inspiriert.
Murphys Nachruf endet mit einer Bitte an die Menschen, freundlich zu sein und keine Blumen zu kaufen. Stattdessen sollten sie Rubbellose kaufen und diese an Fremde verteilen, um Freude zu verbreiten. Diese Tradition wird ihre Familie in ihrem Andenken fortsetzen. Linda Murphy hat ihr Gehirn und Rückenmark für die ALS-Forschung gespendet, um anderen zu helfen, die an dieser Krankheit leiden.

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