MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigenden Hypothekenzinsen in den USA setzen den Immobilienmarkt zunehmend unter Druck und schrecken potenzielle Käufer ab. Trotz eines leichten Anstiegs der Verkaufszahlen wird das Jahr 2024 voraussichtlich das schlechteste Verkaufsjahr seit 1995 sein.
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Die Hypothekenzinsen in den USA haben einen neuen Höchststand erreicht, was den Immobilienmarkt erheblich belastet. Die durchschnittliche Verzinsung für 30-jährige Hypothekendarlehen liegt nun bei über 7 Prozent, dem höchsten Stand seit acht Monaten. Diese Entwicklung schreckt viele potenzielle Käufer ab, da die monatlichen Kosten für Kreditnehmer erheblich steigen.
Freddie Mac, ein bedeutender Hypothekenkäufer, berichtet, dass der Zinssatz auf 7,04 Prozent gestiegen ist, verglichen mit 6,93 Prozent in der Vorwoche. Vor einem Jahr lag der Durchschnitt bei 6,6 Prozent. Diese kontinuierlichen Zinserhöhungen, die nun seit fünf Wochen andauern, spiegeln die steigenden Anleihenrenditen wider, die Kreditgeber zur Preisgestaltung heranziehen.
Auch die Finanzierungskosten für 15-jährige Festhypotheken sind gestiegen, was Hausbesitzer betrifft, die ihre Hypothek zu einem niedrigeren Satz refinanzieren möchten. Der Zinssatz erhöhte sich auf 6,27 Prozent, verglichen mit 6,14 Prozent in der Vorwoche. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 5,76 Prozent.
Die hohen Hypothekenzinsen sind eine direkte Folge der gestiegenen Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihe, die sich von 3,62 Prozent Mitte September auf 4,61 Prozent erhöht haben. Diese Entwicklung verlängert die seit 2022 anhaltende Flaute im nationalen Immobilienverkauf, da potenzielle Hauskäufer entmutigt werden.
Obwohl die Verkaufszahlen für bereits bewohnte Häuser in den USA im November das zweite Mal in Folge gestiegen sind, wird das Jahr 2024 voraussichtlich als das schlechteste Verkaufsjahr seit 1995 in die Geschichte eingehen. Die vollständigen Verkaufsdaten für das Gesamtjahr werden nächste Woche erwartet.
Die aktuelle Hypothekenrate ist die höchste seit dem 9. Mai, als sie bei 7,09 Prozent lag. Die Zinsen steigen, seit die Federal Reserve angekündigt hat, dass sie ihre Leitzinsen dieses Jahr nur noch zweimal anheben wolle, gegenüber ursprünglich vier vorgesehenen Erhöhungen im September.
Die Fed bremst die Zinssenkungen aus, da die Inflation nach wie vor hartnäckig über dem 2-Prozent-Ziel der Zentralbank liegt, obwohl sie von ihrem Höhepunkt Mitte 2022 gesunken ist. Ökonomen sind zudem besorgt, dass die Wirtschaftspolitik des designierten Präsidenten Donald Trump, insbesondere sein Vorhaben, die Zölle auf Importe drastisch zu erhöhen, die Inflation anheizen könnte.
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