BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft sieht sich einer wachsenden Bedrohung durch Industriespionage und Datendiebstahl ausgesetzt. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 87 Prozent der Unternehmen in den letzten zwölf Monaten mindestens einen Angriff erlebt haben. Besonders alarmierend ist die Zunahme der Angriffe durch ausländische Geheimdienste, die von mehr als einem Viertel der betroffenen Unternehmen vermutet werden.

Die Bedrohung durch Industriespionage und Datendiebstahl nimmt in der deutschen Wirtschaft weiter zu. Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom sind 87 Prozent der befragten Unternehmen sicher, dass sie in den letzten zwölf Monaten mindestens einen Angriff erlebt haben. Diese Angriffe umfassen sowohl digitale als auch analoge Methoden und verursachen erhebliche finanzielle Schäden, die auf rund 289 Milliarden Euro geschätzt werden.
Besonders besorgniserregend ist die Rolle ausländischer Geheimdienste, die zunehmend als Täter vermutet werden. Mehr als ein Viertel der betroffenen Unternehmen geht davon aus, dass die Angriffe von ausländischen Nachrichtendiensten ausgehen. Im Vergleich zum Vorjahr, als nur jedes fünfte Unternehmen diese Vermutung äußerte, zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und internationaler Zusammenarbeit zur Abwehr solcher Bedrohungen.
Die Umfrage zeigt auch, dass kriminelle Banden und einzelne Angreifer weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. 68 Prozent der Unternehmen vermuten kriminelle Banden hinter den Angriffen, während 42 Prozent die Vorfälle auf Einzelpersonen zurückführen. Interessanterweise sehen 22 Prozent der Befragten konkurrierende Unternehmen als mögliche Täter, was auf einen intensiven Wettbewerb und die Bedeutung von Unternehmensgeheimnissen hinweist.
Regionale Analysen der Angriffe zeigen, dass China und Russland von jeweils 46 Prozent der Unternehmen als Ursprungsländer genannt werden. Auch Osteuropa, Deutschland selbst und die USA werden häufig als Herkunftsorte der Angriffe vermutet. Diese geografische Verteilung verdeutlicht die globale Dimension der Bedrohung und die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur Cybersicherheit.
Die Ergebnisse der Umfrage, an der Führungskräfte von 1.002 Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mindestens einer Million Euro teilnahmen, verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien überdenken müssen. Die zunehmende Komplexität und Häufigkeit der Angriffe erfordert innovative Lösungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik, um die Widerstandsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken.

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