IDF steht vor einer der komplexesten Herausforderungen in Gaza

TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Der aktuelle Konflikt im Gazastreifen stellt eine der komplexesten Herausforderungen dar, denen sich die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) jemals gegenübersahen. Dies betonte der IDF-Generalstabschef Eyal Zamir während einer strategischen Lagebeurteilung mit der militärischen Führung.

Der anhaltende Konflikt im Gazastreifen, der sich gegen die Hamas richtet, wird von den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) als eine der komplexesten Herausforderungen in ihrer Geschichte angesehen. Während einer strategischen Lagebeurteilung, die erstmals seit fast zwei Jahren stattfand, betonte Generalstabschef Eyal Zamir die Vielschichtigkeit der militärischen Operationen, die von den unmittelbaren Grenzen bis tief in den Nahen Osten reichen.

Die IDF hat aus den Fehlern gelernt, die dazu führten, dass das Massaker vom 7. Oktober 2023 nicht verhindert werden konnte. Die militärischen Operationen erstrecken sich nun über mehrere Fronten, darunter Gaza, Libanon und das Westjordanland, sowie Luftangriffe gegen den Iran und die Houthi-Rebellen im Jemen. Diese strategische Neuausrichtung umfasst fünf Hauptkomponenten, darunter die Verteidigung durch Offensive und die Einrichtung von Sicherheitszonen an jeder Grenze.

Zamir betonte, dass die IDF offensiv auf mehreren Fronten agieren muss, während gleichzeitig die Verteidigung in jedem Sektor und an den Grenzen von entscheidender Bedeutung bleibt. Die Luftüberlegenheit und die Weiterentwicklung der nachrichtendienstlichen Bemühungen stehen dabei im Vordergrund. Trotz der Erfolge, die bereits erzielt wurden, ist der Preis hoch, wie der Verlust von zwei Soldaten in der südlichen Region des Gazastreifens zeigt.

Die IDF operiert weiterhin auf mehreren Fronten und schwächt strategische Fähigkeiten in Syrien und bei der Hisbollah, während sie ihre Handlungsfreiheit bewahrt. In Bezug auf den Iran, der nach dem 12-tägigen Krieg im letzten Monat weiterhin im Fokus steht, wird das Jahr 2026 auf die Vorbereitung, die Verwirklichung von Erfolgen und die Rückkehr zu den Grundlagen ausgerichtet sein.

Während des Treffens kündigte Zamir die Einrichtung einer neuen Abteilung für militärische Anleitung an, die unter den Militärakademien angesiedelt wird. Diese Abteilung soll die Lehren aus dem Krieg ziehen und allgemeine militärische Lernprozesse vorantreiben. Zudem wird das Tiefenkorps, eine weitgehend inaktive Einheit, umstrukturiert, um als Hauptquartier für tiefgreifende Operationen und Systeme auf Generalstabsniveau zu fungieren.

Diese strategischen Anpassungen sollen die IDF in die Lage versetzen, auf Überraschungsangriffe zu reagieren und die militärische Fähigkeit zu stärken, von der Routine in den Notfallmodus zu wechseln. Die Herausforderungen, die der Konflikt im Gazastreifen mit sich bringt, erfordern eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der militärischen Strategien und Taktiken.

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