WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die globale Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähiger als erwartet, trotz der Herausforderungen durch Handelszölle und geopolitische Unsicherheiten. Kristalina Georgieva, die Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds, warnt jedoch davor, dass diese Resilienz nicht von Dauer sein könnte. Sie fordert die Welt auf, sich auf unbeständige Zeiten einzustellen.

Die globale Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren als widerstandsfähiger erwiesen, als viele Experten erwartet hatten. Trotz der Herausforderungen durch die von Präsident Donald Trump eingeführten Handelszölle und andere geopolitische Unsicherheiten, bleibt das Wachstum stabil. Kristalina Georgieva, die Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds (IWF), betonte jedoch in einer Rede, dass diese Resilienz möglicherweise nicht von Dauer ist. Sie riet dazu, sich auf unbeständige Zeiten einzustellen.
Georgievas Warnung kam zu einem Zeitpunkt, als die Goldpreise erstmals die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze überschritten. Dies zeigt, dass Investoren in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit nach sicheren Anlagen suchen. Die bevorstehenden Jahrestreffen von IWF und Weltbank in Washington werden sich voraussichtlich intensiv mit den Auswirkungen der Handelszölle befassen, die von der Trump-Administration verhängt wurden.
Die weltweite Wirtschaft wird in diesem Jahr voraussichtlich um 3 % wachsen. Georgieva führt dies auf entschlossene wirtschaftspolitische Maßnahmen der Länder, Anpassungen im privaten Sektor und weniger schwerwiegende Auswirkungen der Zölle zurück, als ursprünglich befürchtet. Dennoch warnt sie davor, dass die globale Resilienz noch nicht vollständig auf die Probe gestellt wurde, und verweist auf die steigende Nachfrage nach Gold als Indikator für mögliche bevorstehende Herausforderungen.
In den USA könnten die Handelszölle zu einer Margenkompression führen, die letztlich zu höheren Preisen und damit zu einer steigenden Inflation führen könnte. Dies hätte weitreichende Auswirkungen auf die Geldpolitik und das Wirtschaftswachstum. Die von der Trump-Administration verhängten Zölle betreffen nahezu alle Handelspartner der USA, darunter Kanada, Mexiko, Brasilien und China. Diese Maßnahmen haben weltweit Unsicherheit geschaffen und könnten zu weiteren Zollrunden führen, wenn Warenströme umgeleitet werden.
Georgieva hob auch die zunehmende Unzufriedenheit der Jugend weltweit hervor, die sich in Protesten von Lima bis Nairobi äußert. Viele junge Menschen sehen einer Zukunft entgegen, in der sie weniger verdienen werden als ihre Eltern. Sie fordert daher mehr interne Handelsmöglichkeiten in Asien, wirtschaftsfreundliche Reformen in Afrika und mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa. Für die USA empfiehlt sie, die Staatsverschuldung anzugehen und das Sparverhalten der Haushalte zu fördern.

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