München / LONDON (IT BOLTWISE) – Infineon, ein führendes Unternehmen in der Halbleiterindustrie, zeigt sich widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen der US-Zollpolitik und überrascht mit einer verbesserten Margenprognose. Trotz der Unsicherheiten in der Automobilindustrie konnte das Unternehmen seinen Umsatz steigern und seine Profitabilität erhöhen.

Infineon, ein bedeutender Akteur in der Halbleiterbranche, hat seine Margenprognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben korrigiert. Diese Entscheidung spiegelt das Vertrauen des Managements unter der Leitung von Jochen Hanebeck wider, das Unternehmen trotz der Herausforderungen durch die US-Zollpolitik in einer starken Position zu sehen. Die positive Entwicklung zeigt sich auch im Kurs der Infineon-Aktie, die um fünf Prozent gestiegen ist.
Die Auswirkungen der US-Zölle auf Infineon waren bisher weniger gravierend als erwartet. Dennoch bestehen weiterhin Unsicherheiten, insbesondere in der Automobilindustrie, die das Bestellverhalten der Kunden beeinflussen. Trotz dieser Herausforderungen konnte Infineon im dritten Geschäftsquartal sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal steigern.
Janardan Menon von Jefferies hebt die unerwartet starke Profitabilität des Unternehmens hervor, wobei die Segmentmarge von 18 Prozent seine Erwartungen deutlich übertrifft. Besonders in den Industrie-Segmenten PSS und GIP rechnet Infineon mit überdurchschnittlichem Wachstum. Diese Bereiche umfassen Lösungen für Energieinfrastruktur und Rechenzentren.
Laut Konzernchef Hanebeck sind positive Entwicklungen in der Branche erkennbar. Die Vorräte der Kunden wurden abgebaut, auch wenn die Nachfrage noch nicht vollständig erholt ist. Besonders die Automobilindustrie zeigt sich zögerlich, ihre Lager wieder aufzufüllen, was auf die derzeitigen geopolitischen Unsicherheiten zurückzuführen ist.
Der Umsatz von Infineon stieg im dritten Quartal um drei Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, wobei der schwache US-Dollar das Wachstum dämpfte. Besonders gut lief das Geschäft mit Rechenzentren und Künstlicher Intelligenz. Im Automobilsektor konnte der Umsatz hingegen nur leicht steigen. Ein Rückgang der Marge im Automobilbereich wurde zwar verzeichnet, der Gesamterfolg des Unternehmens fiel jedoch besser als erwartet aus.
Zusätzlich profitiert Infineon von einem effektiven Sparprogramm, das insbesondere den Stellenabbau umfasst. Bis 2027 plant das Unternehmen, einen hohen dreistelligen Millionenbetrag einzusparen. Für die kommenden Jahre erwartet Infineon, trotz eines leichten Umsatzrückgangs, eine stabilisierte Profitabilität, während die Belastungen durch unterausgelastete Werke und die US-Zollpolitik in den Planungen berücksichtigt sind.

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