BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Inflation in Deutschland zeigt erneut einen Aufwärtstrend, wobei sich die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln stark unterscheidet. Während Schokolade deutlich teurer geworden ist, sind die Preise für Olivenöl gesunken. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur zukünftigen Preisstabilität auf.

Die Inflation in Deutschland hat im September 2025 einen neuen Höhepunkt erreicht, den höchsten Stand seit Dezember 2024. Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Preise für Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 2,4 Prozent. Diese Entwicklung markiert den zweiten Monat in Folge, in dem die Inflationsrate gestiegen ist, nachdem sie zu Beginn des Jahres rückläufig war.
Besonders auffällig ist die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln, die sich innerhalb eines Jahres um 2,1 Prozent verteuerten. Während der Preisauftrieb im August noch bei 2,5 Prozent lag, zeigt sich nun eine leichte Entspannung. Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Produktgruppen. So stiegen die Preise für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren um 6,5 Prozent, während Obst um 5,1 Prozent teurer wurde. Auch Molkereiprodukte und Eier sowie Fleisch und Fleischwaren verzeichneten deutliche Preiserhöhungen.
Im Gegensatz dazu sind die Preise für Speisefette und Speiseöle um 3,2 Prozent gesunken, wobei Olivenöl mit einem Preisrückgang von 22,6 Prozent besonders hervorsticht. Auch Gemüse wurde im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent günstiger. Diese Preisentwicklungen spiegeln die komplexen Dynamiken auf den globalen Märkten wider, die von Ernteerträgen, Transportkosten und geopolitischen Faktoren beeinflusst werden.
Volkswirte warnen, dass sich die Verbraucher in Deutschland vorerst mit Teuerungsraten oberhalb der Zwei-Prozent-Marke abfinden müssen. Höhere Inflationsraten mindern die Kaufkraft, da die Menschen für einen Euro weniger kaufen können. Die jüngsten Entwicklungen bei den Großhandelspreisen deuten darauf hin, dass die Preise für Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren im September um 4,2 Prozent über denen des Vorjahresmonats lagen. Diese Preissteigerungen im Großhandel könnten sich in den kommenden Monaten auf die Verbraucherpreise auswirken.
Seit Mitte 2021 sind die Lebensmittelpreise um insgesamt 30 Prozent gestiegen, was die Warengruppe mit dem höchsten Preisanstieg darstellt. Angesichts dieser Entwicklungen ist es entscheidend, die Preisstabilität zu überwachen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen auf die Verbraucher zu mildern. Die Rolle des Großhandels als Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden wird dabei immer wichtiger, da Preisveränderungen oft verzögert und nur teilweise an die Verbraucher weitergegeben werden.

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