PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt, der sowohl einen persönlichen Triumph als auch einen kulturellen Wandel in der Raumfahrt markiert, hat John McFall, ein medaillengekrönter Paralympionike und Mitglied der Astronautenreserve der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), als erster Mensch mit einer körperlichen Behinderung die medizinische Freigabe für eine Langzeitmission im All erhalten.

John McFall, der nach einem Motorradunfall im Alter von 19 Jahren sein rechtes Bein verlor und seitdem eine Prothese trägt, steht kurz davor, Geschichte zu schreiben. Seine Reise von der Laufbahn bei den Paralympics 2008 in Peking bis zur Schwelle des Weltraumflugs war alles andere als gewöhnlich. McFall betont, dass die medizinische Zertifizierung für eine Langzeitmission im All nicht nur eine persönliche Erleichterung, sondern auch ein Beweis für die harte Arbeit ist, die im Rahmen der Machbarkeitsstudie geleistet wurde.

Diese Studie, das Fly! Feasibility Project, wurde 2023 ins Leben gerufen, um zu prüfen, ob ein Astronaut mit einer körperlichen Behinderung sicher und effektiv an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) leben und arbeiten kann. Der Prozess war umfassend und bewertete fünf zentrale Bereiche: Training, Raumfahrzeugbetrieb, ISS-Betrieb, medizinische Sicherheit und Unterstützung der Besatzung. McFall erklärt, dass es letztlich keine technischen Hindernisse für jemanden mit einer Behinderung wie seiner gibt, um für eine Langzeitmission zur ISS zu fliegen.

Die Studie beinhaltete einzigartige Bewertungen, wie beispielsweise die Auswirkungen der Mikrogravitation auf das Volumen seines verbliebenen Beins, und unterzog McFall rigorosen Überlebensszenarien. Für ihn waren einige dieser Erfahrungen Höhepunkte. Besonders genoss er das Winterüberlebenstraining in den Bergen, das ihm wie Heimat vorkam. Doch der wahre Lohn war die Teamarbeit, die hinter diesem Projekt steckt.

McFalls potenzielle Mission würde frühestens 2027 stattfinden, vorausgesetzt, sie wird beim ESA-Ministerrat 2025 genehmigt. Sollte dies der Fall sein, würde er mindestens 18 Monate intensives Training absolvieren. Die Auswirkungen seiner Auswahl sind jedoch bereits jetzt klar erkennbar. McFall sieht darin mehr als nur die Zertifizierung, ins All zu fliegen. Für ihn ist es ein kultureller Wandel, der anerkennt, dass mit dem richtigen Verständnis und Einsatz Menschen mit einer breiteren Palette von Fähigkeiten ins All fliegen können.

Die ESA bereitet sich auf ihr 50-jähriges Bestehen im Jahr 2025 vor, und McFalls Auswahl steht nicht nur für einen technologischen Fortschritt, sondern auch für eine Vision einer inklusiveren und zukunftsorientierten Ära der europäischen Raumfahrt. McFall betont, dass das Jubiläum der ESA nicht nur ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte Raumfahrtmeilensteine ist, sondern auch eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie die nächsten 50 Jahre aussehen sollen und wen man mitnehmen möchte.

Für angehende Astronauten weltweit, insbesondere für diejenigen mit Behinderungen, ist John McFalls Geschichte eine kraftvolle Erinnerung daran, dass die letzte Grenze Schritt für Schritt inklusiver wird.

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Inklusion im All: Ein Paralympionike auf dem Weg zur ISS
Inklusion im All: Ein Paralympionike auf dem Weg zur ISS (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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