TRAVERSE CITY / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Startup aus Traverse City hat bedeutende Fortschritte bei der Erkennung von PFAS gemacht, einer Gruppe von Chemikalien, die als ‘Forever Chemicals’ bekannt sind und mit gesundheitlichen Risiken in Verbindung gebracht werden.
Ein Startup aus Traverse City namens Wave Lumina hat sich das Ziel gesetzt, die Erkennung von PFAS in Wasserproben zu revolutionieren. Diese Chemikalien, die in der Umwelt nur schwer abbaubar sind, stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Das Team von Wave Lumina, darunter Stephanie Baklarz, arbeitet an einer Technologie, die es ermöglicht, Wasserproben innerhalb von nur 20 Minuten auf PFAS zu testen. Dies könnte die bisher langwierigen Prozesse erheblich beschleunigen.
Derzeit basiert die Erkennung von PFAS oft auf Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern von Standorten, an denen diese Chemikalien eingesetzt wurden, wie etwa bei der Verwendung von Feuerlöschschaum. Diese Methode ist jedoch zeitaufwendig und ungenau. Wave Lumina hat eine Lösung entwickelt, die auf zwei kompakten Geräten basiert: Eines führt chemische Tests durch, während das andere die Daten analysiert und die Art der vorhandenen PFAS identifiziert.
Vernon LaLone, der Gründer von Wave Lumina, betont, dass die herkömmlichen Untersuchungen zur Abgrenzung von Kontaminationszonen oft Jahre dauern können. Mit der neuen Technologie könnte dieser Prozess auf wenige Wochen verkürzt werden, was die anschließende Reinigung der betroffenen Gebiete beschleunigen würde. Die Technologie wird derzeit in einem Labor am Northwestern Michigan College weiterentwickelt.
Die jüngst erhaltenen Fördermittel von der National Science Foundation und dem Activate Fellowship bieten dem Startup eine zweijährige Entwicklungszeit, um die Technologie marktreif zu machen. Ziel ist es, die Testkits an Umwelttechniker und Unternehmen zu verkaufen, die an der Zerstörung von PFAS arbeiten. LaLone ist optimistisch, dass die Produkte bald auf dem Markt verfügbar sein werden und einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des PFAS-Problems leisten können.
Die Bedeutung dieser Entwicklung liegt nicht nur in der Geschwindigkeit, sondern auch in der Genauigkeit der Testergebnisse. Während herkömmliche Labortests Wochen dauern können, liefert die Technologie von Wave Lumina Ergebnisse in Echtzeit, was eine sofortige Entscheidungsfindung ermöglicht. Dies könnte insbesondere für Unternehmen, die an der Sanierung von kontaminierten Standorten arbeiten, von großem Vorteil sein.
Die Herausforderungen bei der Erkennung von PFAS sind nicht neu, aber die innovative Herangehensweise von Wave Lumina könnte den Markt für Umwelttechnologien nachhaltig beeinflussen. Experten sehen in der schnellen Erkennung und Analyse von Schadstoffen einen entscheidenden Faktor für die Zukunft der Umwelttechnik. Die Möglichkeit, Kontaminationsquellen schnell zu identifizieren und zu beseitigen, könnte die Art und Weise, wie wir mit Umweltverschmutzung umgehen, grundlegend verändern.
Die Zukunft der PFAS-Erkennungstechnologie sieht vielversprechend aus. Mit der Unterstützung durch Fördermittel und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie könnte Wave Lumina eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Umweltverschmutzung spielen. Die schnelle und präzise Erkennung von PFAS ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer saubereren und sichereren Umwelt.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

IT-Consultant Conversational AI (all genders)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium Data Science und KI - Smart Operations Management 2026

Dozent Tourismusmanagement Tech und KI (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Innovative Technologie zur schnellen PFAS-Erkennung in Traverse City" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Innovative Technologie zur schnellen PFAS-Erkennung in Traverse City" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Innovative Technologie zur schnellen PFAS-Erkennung in Traverse City« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!