LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie hat gezeigt, dass bestimmte Lebensstiländerungen die Gesundheit des alternden Gehirns erheblich verbessern können. Diese Erkenntnisse könnten einen bedeutenden Einfluss auf die Prävention von kognitiven Beeinträchtigungen haben.
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass eine Kombination aus Ernährung, Bewegung und Gehirntraining die Denk- und Gedächtnisfähigkeiten älterer Menschen verbessern kann. Die Untersuchung umfasste über 2.100 Personen im Alter von 60 bis 79 Jahren, die zuvor einen sitzenden Lebensstil führten. Die Teilnehmer, die zwei Jahre lang einem intensiven Programm folgten, zeigten nicht nur eine Verbesserung ihrer geistigen Fähigkeiten, sondern auch eine Verlangsamung der üblichen altersbedingten kognitiven Abnahme. Diese Ergebnisse wurden auf der Alzheimer’s Association International Conference in Toronto vorgestellt und in der Journal of the American Medical Association veröffentlicht. Die Studie, bekannt als POINTER, konzentrierte sich auf Personen mit normalem Gedächtnis und Denkvermögen, die jedoch ein erhöhtes Risiko für kognitiven Abbau und Alzheimer hatten. Die Teilnehmer mussten einen inaktiven Lebensstil führen und eine suboptimale Ernährung haben. Die Hälfte der Teilnehmer entwickelte einen eigenen Plan zur Verbesserung ihrer Ernährung und Bewegung, während die andere Hälfte ein strukturiertes Programm absolvierte, das aus viermal wöchentlichem Aerobic-Training, einer herzgesunden mediterranen Ernährung, Online-Gehirntraining, sozialen Aktivitäten und der Überwachung von Blutdruck und Blutzucker bestand. Beide Gruppen zeigten Verbesserungen in Gedächtnis- und Kognitionstests, aber die intensive Gruppe schnitt deutlich besser ab. Die Alzheimer’s Association plant, weitere 40 Millionen Dollar zu investieren, um die Erkenntnisse aus der POINTER-Studie in die Praxis umzusetzen. Dies könnte durch die Entwicklung von Programmen geschehen, die von Gesundheitsdienstleistern verschrieben und von Versicherungen abgedeckt werden. Die Ergebnisse der Studie beschränken sich auf Veränderungen im normalen Gehirnalterungsprozess und nicht auf Alzheimer. Dennoch glauben Wissenschaftler, dass Lebensstiländerungen, die die Kognition verbessern und das ‘Gehirnalter’ reduzieren, wahrscheinlich auch die Demenz, einschließlich Alzheimer, verzögern können. Die Alzheimer’s Association plant, die gewonnenen Erkenntnisse in die Gemeinschaft zu übertragen, indem sie untersucht, wie Menschen am besten auf diese Interventionen reagieren. Dies könnte durch Apps oder andere technologische Hilfsmittel geschehen, die Menschen motivieren, ihren Lebensstil zu ändern. Ein wichtiger Schritt wird die Unterstützung durch die Gesundheitsdienstleister des Landes sein, die Lebensstilinterventionen wie Medikamente behandeln sollten.

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