BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt wirft zahlreiche Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die finanzielle Beteiligung Deutschlands an dem Projekt. Der FDP-Fraktionsvorsitzende in Schleswig-Holstein, Christopher Vogt, fordert nun von der Bundesregierung umfassende Aufklärung und die Veröffentlichung eines bislang geheimen Gutachtens.

Die Insolvenz von Northvolt, einem bedeutenden Akteur in der Batterieproduktion, hat in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Besonders betroffen ist das Bundesland Schleswig-Holstein, wo eine Produktionsstätte in Heide geplant war. Christopher Vogt, der Fraktionsvorsitzende der FDP in Schleswig-Holstein, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Umstände der Insolvenz umfassend zu klären. Er verlangt insbesondere die Veröffentlichung eines geheimen Gutachtens, das von PwC erstellt wurde und bislang unter Verschluss gehalten wird.

Die finanzielle Beteiligung Deutschlands an dem Projekt ist erheblich. Bereits 2020 hatte der Bund eine Finanzierungstranche über 525 Millionen US-Dollar abgesichert, um die deutsche Automobilindustrie zu unterstützen. Zusätzlich flossen rund 600 Millionen Euro von der KfW in den Fabrikbau bei Heide. Diese Investitionen werfen nun Fragen auf, da die Zukunft der Produktionsstätte ungewiss ist.

Vogt kritisiert, dass der damalige Wirtschaftsminister Druck auf die Regierung in Schleswig-Holstein ausgeübt habe, um die Förderung des Projekts über eine Wandelanleihe von 600 Millionen Euro sicherzustellen. Diese Summe wurde von Bund und Land jeweils zur Hälfte aufgebracht. Trotz der Insolvenz von Northvolt bleibt die deutsche Projektgesellschaft vorerst unberührt, was die Unsicherheit über die finanziellen Belastungen Deutschlands verstärkt.

Die EU hatte Fördergelder in Höhe von 700 Millionen Euro genehmigt, jedoch wurden bisher keine Mittel freigegeben. Laut Insolvenzverwalter Mikael Kubu wurde die Produktion am zentralen Standort bereits eingestellt, nachdem sie mit reduzierter Belegschaft und Unterstützung von Scania, dem einzigen Kunden, bis zuletzt aufrechterhalten werden konnte.

Die Forderung nach Transparenz und Aufklärung ist nicht nur aus finanzieller Sicht wichtig, sondern auch im Hinblick auf die strategische Bedeutung der Batterieproduktion für die Energiewende in Deutschland. Die Bundesregierung steht nun unter Druck, die Hintergründe der Insolvenz offen zu legen und mögliche Fehler in der Projektplanung und -umsetzung zu identifizieren.

Die Entwicklung bei Northvolt zeigt, wie wichtig eine sorgfältige Planung und Risikobewertung bei großen Industrieprojekten ist. Die Bundesregierung muss nun sicherstellen, dass die Lehren aus diesem Fall gezogen werden, um zukünftige Investitionen besser abzusichern und die strategischen Ziele der Energiewende nicht zu gefährden.

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Insolvenz von Northvolt: Schleswig-Holstein fordert Aufklärung
Insolvenz von Northvolt: Schleswig-Holstein fordert Aufklärung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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