LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der die Raumfahrt oft mit Astronauten und Weltraummissionen assoziiert wird, gibt es zahlreiche Karrieremöglichkeiten, die auf der Erde bleiben. Gary Gilbert, ein ehemaliger Navy-Veteran, hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Frauen zu inspirieren, diese Möglichkeiten zu erkunden.

Gary Gilbert, ein ehemaliger Navy-Veteran aus South Carolina, hat mit seinem neuen Buch „Spacegirl II: 21 Women Write About Their Careers On Earth In The Space Industry“ eine Plattform geschaffen, um die Geschichten von Frauen in der Raumfahrtindustrie zu erzählen. Diese Anthologie beleuchtet die vielfältigen Karrieren von Frauen, die in der amerikanischen Raumfahrt tätig sind, ohne selbst ins All zu fliegen.
Die Idee zu diesem Buch kam Gilbert während eines Besuchs an der International Space University in Straßburg im Jahr 2012. Dort traf er auf eine Professorin, die ihm eine Tour durch das Moskauer Hauptkontrollzentrum der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos arrangierte. Eine Teilnehmerin musste jedoch absagen, da ihr Budget für das Studienjahr bereits festgelegt war. Diese Erfahrung inspirierte Gilbert dazu, ein Buch zu schreiben, dessen Erlöse zu 95 Prozent in Stipendien für solche Gelegenheiten fließen sollen.
Insgesamt 21 Frauen aus der Raumfahrtbranche haben ihre Geschichten beigesteuert. Diese reichen von einer Doktorandin in Astrobiologie bis hin zu einer Technikerin für Raumanzüge, die für Mae Jemison, die erste afroamerikanische Frau im All, arbeitete. Jede Autorin beschreibt in einem eigenen Kapitel ihren Weg in die Raumfahrtindustrie und gibt Einblicke in ihre Arbeit und Herausforderungen.
Das Buch soll junge Frauen ermutigen, ihre Leidenschaft zu verfolgen und sich in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu engagieren. Gilbert hofft, dass sein Werk in vielen Klassenzimmern und Schulbibliotheken landet, um die nächste Generation von Frauen zu inspirieren, hinter den Kulissen der Raumfahrtindustrie zu arbeiten.
Gilbert musste den ursprünglichen Titel „Spacegirl“ aufgrund von Problemen ändern und entschied sich schließlich für „Spacegirl II“. Sein Ziel ist es, mit dem Buch einen Funken zu entzünden, der junge Frauen dazu bewegt, die Raumfahrtindustrie als spannendes Berufsfeld zu entdecken.
Mit seinem Buch möchte Gilbert nicht nur die Geschichten dieser bemerkenswerten Frauen teilen, sondern auch die Vorstellungskraft der Leser anregen. Er träumt von einer Zukunft, die der von „Star Trek: The Next Generation“ ähnelt, in der die Menschheit durch Zusammenarbeit und Innovation voranschreitet.

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