LONDON (IT BOLTWISE) – Seit Wochen häufen sich die Beschwerden von Instagram-Nutzern über unrechtmäßige Kontosperrungen. Viele vermuten, dass die Probleme mit dem Einsatz von KI-Automatisierung zusammenhängen könnten.
Instagram-Nutzer weltweit berichten seit Wochen von einer signifikanten Zunahme an Kontosperrungen, die sie als ungerechtfertigt empfinden. Viele dieser Nutzer vermuten, dass die Probleme mit der Nutzung von KI-gestützten Automatisierungssystemen zusammenhängen, obwohl es dafür keine direkten Beweise gibt. Meta, das Mutterunternehmen von Instagram, hat bisher keine offizielle Stellungnahme zu den Vorfällen abgegeben.
Auf Plattformen wie Reddit und X häufen sich die Berichte von Nutzern, deren Konten gesperrt wurden, obwohl sie nach eigenen Angaben keine der Nutzungsbedingungen von Instagram verletzt haben. Besonders frustrierend ist für viele, dass ihre Einsprüche gegen die Sperrungen unbeantwortet bleiben. Die fehlende Möglichkeit, direkt mit einem Support-Mitarbeiter von Meta in Kontakt zu treten, verstärkt die Hilflosigkeit der Betroffenen.
Ein Nutzer auf Reddit, der unter dem Namen u/Dyrovicious postet, beschreibt seine Erfahrungen: „Ich habe bereits mehrere Einsprüche eingereicht, meinen Ausweis hochgeladen und versucht, Meta über alle offiziellen Kanäle zu erreichen, aber ich werde komplett ignoriert. Es fühlt sich an, als würde ich in ein schwarzes Loch schreien.“
Meta bietet zwar ein Abonnement für verifizierte Konten an, das einen priorisierten Zugang zum Kundenservice ermöglicht, doch für viele bleibt dies keine Option. Die Instagram-Community auf Reddit ist derzeit fast ausschließlich auf das Thema der Massenbanns fokussiert, und auch auf X fordern Nutzer in den Antworten auf Instagram-Posts, dass das Unternehmen die Problematik anerkennt und angeht. Eine Petition auf Change.org, die sich gegen die Banns richtet, hat bereits über 4.000 Unterschriften gesammelt.
Die Situation ist so angespannt, dass einige Nutzer nun mit einer Sammelklage gegen Meta drohen. Große Internetunternehmen sind zwar auf automatisierte Moderationssysteme angewiesen, die gelegentlich Fehler machen, doch die aktuelle Häufung von Sperrungen wirft Fragen auf. Ein ähnliches Problem hatte Pinterest Anfang des Jahres, als es zu Massenbanns kam. Damals gab das Unternehmen einen internen Fehler zu, ohne jedoch die genaue Ursache zu benennen. Pinterest betonte, dass der Fehler nicht auf KI-Moderation zurückzuführen sei.
Besonders betroffen sind auch Unternehmen, die Instagram als Plattform für ihre Geschäfte nutzen. Ein Reddit-Nutzer, der unter dem Namen u/Paigejust postet, schreibt: „Das ist meine Existenzgrundlage, mein Vollzeitjob. Ich bin stark auf Instagram für Kundenkontakte angewiesen.“ Ein anderer Nutzer, ein Fitnessstudio-Besitzer, berichtet, dass die Sperrung seines Kontos seine Geschäftsaktivitäten und die Arbeit, die er in den Aufbau seiner Marke gesteckt hat, direkt beeinträchtigt.
Ohne Zugang zu internen Unternehmensdaten ist es schwer zu beurteilen, ob die jüngsten Sperrungen tatsächlich eine Zunahme der üblichen Fehlentscheidungen darstellen. Bis heute hat Meta das Problem nicht öffentlich anerkannt. Einige betroffene Instagram-Nutzer berichten zudem, dass sie fälschlicherweise wegen schwerwiegender Verstöße wie der Verbreitung von CSE (Kinderpornografie) gesperrt wurden, was ihre Karriere und ihren Ruf ernsthaft gefährden könnte.
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