BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Maschinenbau, eine der Schlüsselbranchen des Landes, steht vor erheblichen Herausforderungen. Hohe US-Zölle und eine schwächelnde Konjunktur belasten die Unternehmen. Der VDMA fordert von der Bundesregierung dringend Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Der Maschinenbau in Deutschland, eine der tragenden Säulen der Wirtschaft mit über einer Million Beschäftigten, befindet sich in einer tiefen Krise. Die Branche leidet unter einer anhaltenden Konjunkturschwäche, hohen US-Zöllen und strukturellen Problemen im Inland. Bertram Kawlath, Präsident des Branchenverbands VDMA, betonte auf dem Maschinenbau-Gipfel in Berlin die Dringlichkeit von Reformen durch die Bundesregierung, um die Unternehmen zu entlasten.
Die wirtschaftliche Lage des Maschinen- und Anlagenbaus ist angespannt. Im ersten Halbjahr sank die Produktionsleistung um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz einer leichten Erholung der Auslastung waren die Kapazitäten im Juli im Branchendurchschnitt nur zu 77,6 Prozent ausgelastet. Der VDMA hat seine Prognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert und rechnet nun mit einem Rückgang von 5 Prozent bis 2025.
Ein wesentlicher Belastungsfaktor sind die hohen Zölle der USA auf Importe aus der Europäischen Union. Seit August gelten Zölle von 15 Prozent auf die meisten Importe, während Stahl und Aluminium mit 50 Prozent verzollt werden. Dies macht viele europäische Maschinen in den USA unverkaufbar. Kawlath kritisierte, dass der aktuelle Zolldeal keine Stabilität bringe und forderte eine Überarbeitung der “unerträglichen” Zollregeln.
Bundeskanzler Friedrich Merz sieht die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Er kündigte Reformen an, um die produzierende Industrie im Land zu halten. Dazu gehört auch der Abbau von Bürokratie und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Merz betonte, dass die Regierung aus der politischen Mitte heraus handeln müsse, um die Probleme zu lösen und die Stabilität zu gewährleisten.

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