LONDON (IT BOLTWISE) – Die militärische Gesundheitsversorgung steht vor einer entscheidenden Transformation. Dr. Stephen Ferrara, amtierender stellvertretender Verteidigungsminister für Gesundheitsangelegenheiten, betont die Notwendigkeit einer smarteren, integrierten und datengetriebenen Gesundheitsversorgung als operatives Muss.

Die Interoperabilität stellt eine der größten Herausforderungen für Soldaten und Veteranen in ihrer lebenslangen Gesundheitsversorgung dar. Dr. Stephen Ferrara, amtierender stellvertretender Verteidigungsminister für Gesundheitsangelegenheiten, hob kürzlich die Bedeutung der Zusammenarbeit des Verteidigungsministeriums mit dem Department of Veterans Affairs und anderen Bundespartnern hervor, um die Kontinuität der Versorgung zu verbessern.
„Wir sind alle auf eine Mission fokussiert, die alle vertretenen Sektoren betrifft: die Bereitstellung einer intelligenteren, integrierten und datengetriebenen Gesundheitsversorgung für Soldaten, Veteranen und ihre Familien“, erklärte Ferrara. Diese Mission sei mehr als nur ein technisches Gespräch, sondern ein operatives Muss angesichts der sich verändernden Natur der Kriegsführung und der Versorgung.
Ferrara betonte die Dringlichkeit, ein einziges, sicheres elektronisches Gesundheitsdokument über alle militärischen Behandlungseinrichtungen hinweg zu haben, das operative, stationäre und Garnisonsumgebungen umfasst. Im Jahr 2024 schloss das Verteidigungsministerium ein siebenjähriges, milliardenschweres Projekt ab, um MHS GENESIS als einziges elektronisches Gesundheitsdokument in allen militärischen Krankenhäusern und Kliniken einzuführen.
Dieses System wird letztlich ein nahtloses Gesundheitserlebnis für Soldaten bieten, die vom MHS zum VA wechseln, indem es Zugang zu ihrer vollständigen klinischen Historie bietet, von Behandlungsnotizen auf dem Schlachtfeld bis hin zu neuroimaging Aufzeichnungen und psychischen Gesundheitsbegegnungen. Ferrara betonte, dass dies nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit sei, sondern der Unterschied zwischen proaktiver, effektiver Versorgung und fragmentierter Nachsorge.
Um die EHR-Erfahrung zu modernisieren, nannte Ferrara drei Schwerpunkte: KI-gestützte Entscheidungshilfen zur Identifizierung früher Anzeichen von posttraumatischer Belastungsstörung, traumatischen Hirnverletzungen und Suizidrisiken; Fernüberwachungssysteme für chronische Krankheiten und postoperative Pflege; sowie erweiterte virtuelle Gesundheitsfähigkeiten, die chirurgische Konsultationen von eingesetzten Krankenhauseinheiten und psychische Gesundheitsbesuche von abgelegenen Dienststationen ermöglichen.
Ferrara betonte die Bedeutung der digitalen Integration, um Krieger auch in den entlegensten Ecken der Welt zu unterstützen. Die Integration hilft, die klinische Aktualität zu wahren, die nächste Generation von Militärmedizinern auszubilden und die Echtzeitversorgung in dynamischen Umgebungen zu unterstützen.
Die Nutzung der „umfangreichen und wachsenden Gesundheitsdaten“ sei entscheidend, um nicht nur zu dokumentieren, was passiert ist, sondern um vorherzusehen, was als nächstes kommt. Ferrara diskutierte die Integration von tragbarer Technologie zur Bewertung der „Kriegerleistung und Verletzungsrisiken“ als Beispiel dafür, wie das MHS diese Gesundheitsdaten für die „Echtzeitüberwachung von Schlafmustern, Herzfrequenzvariabilität und Anstrengung“ nutzt.
Er beschrieb, wie das MHS maschinensprachliche Modelle nutzt, um potenzielle Muster zu identifizieren, die zuvor unmöglich waren, wie das individuelle Längsschnitt-Expositionsprotokoll (ILER). ILER ist ein kritisches Werkzeug, das es Klinikern ermöglicht, personalisierte Expositionshistorien zum Zeitpunkt der Versorgung zuzugreifen und gleichzeitig bevölkerungsbezogene Forschung zu langfristigen Ergebnissen wie Krebs oder neurodegenerativen Erkrankungen zu unterstützen.
Ferrara betonte die Notwendigkeit, Partnerschaften mit Regierung, Wissenschaft und in- und ausländischen Partnern zu schaffen, um zukünftige Bereitschaft und Gesundheitsinnovation zu gewährleisten. „Keiner dieser Arbeiten kann in Silos erfolgreich sein. Unsere öffentlich-privaten Partnerschaften sind unerlässlich – nicht nur zur Entwicklung neuer Werkzeuge, sondern auch zu deren verantwortungsvoller Prüfung, Skalierung und Verwaltung.“

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