SANTA CLARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Halbleitergigant Intel steht vor erheblichen Herausforderungen, da die jüngsten Umsatzprognosen die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnten.
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Intel, ein führender Akteur in der Halbleiterindustrie, sieht sich derzeit mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die das Unternehmen unter Druck setzen. Die jüngste Umsatzprognose für das laufende Quartal enttäuschte die Erwartungen der Analysten, was zu einem Rückgang des Aktienwerts führte. Intel prognostiziert Erlöse zwischen 11,7 und 12,7 Milliarden Dollar, während Analysten optimistischere 12,9 Milliarden Dollar erwartet hatten. Diese Diskrepanz spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen das Unternehmen derzeit konfrontiert ist.
Die Reaktionen auf dem Markt waren unmittelbar spürbar: Die Aktie von Intel verlor im frühen US-Handel etwa ein Prozent an Wert. Dieser Rückgang ist Teil eines größeren Trends, da der Aktienkurs von Intel im Jahr 2024 um 60 Prozent gefallen ist und im laufenden Jahr stagniert. Im Vergleich dazu hat NVIDIA, ein Hauptkonkurrent im Bereich der Künstlichen Intelligenz, einen Börsenwert, der etwa 35 Mal höher ist als der von Intel.
Analysten äußern sich skeptisch über die Zukunft von Intel. Toshiya Hari von Goldman Sachs hebt die schwachen Signale für das erste Geschäftsquartal hervor, die auf schwindende Umsätze und sinkende Margen hindeuten. Timothy Arcuri von UBS sieht in den vergangenen Quartalszahlen wenig Bewegung, da die Resultate zwar besser als erwartet, der Ausblick jedoch enttäuschend ausfällt. Intel verliert im KI-Wettkampf weiterhin an Boden gegenüber Konkurrenten wie NVIDIA, AMD und Qualcomm.
Positiv ist jedoch, dass Intel nun vermehrt den Fokus auf die Produktpipeline legt, um die Produktionsprobleme anzugehen. Trotz eines Umsatzrückgangs von sieben Prozent im letzten Quartal auf 14,3 Milliarden Dollar, traf Intel das obere Ende der eigenen Prognosen und übertraf die Erwartung der Marktteilnehmer. Dennoch endete das Quartal mit einem Verlust von 126 Millionen Dollar, ein drastischer Rückschritt im Vergleich zum Gewinn von 2,67 Milliarden Dollar im Jahr zuvor.
Ein weiterer Druckpunkt für Intel ist die noch ausstehende Ernennung eines neuen CEO, nachdem Pat Gelsinger, der langjährige Unternehmensführer, im Dezember zurücktrat. Der frühere Marktführer kämpft nun mit zunehmendem Wettbewerb, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, wo NVIDIA eine Führungsrolle übernommen hat. Zusätzlich steht Intel im traditionellen PC-Prozessor- und Rechenzentrengeschäft stark unter Zugzwang.
Die Herausforderungen, vor denen Intel steht, sind komplex und vielschichtig. Die Konkurrenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz ist intensiv, und die Marktbedingungen sind volatil. Dennoch bleibt Intel ein bedeutender Akteur in der Technologiebranche, und die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie das Unternehmen diese Herausforderungen meistert und sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld positioniert.
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