WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Intel-Aktie erlebt einen Aufschwung, unterstützt durch politische Maßnahmen der Trump-Administration und Investitionen von NVIDIA. Analysten warnen jedoch vor langfristigen Risiken im Geschäftsmodell des Chip-Herstellers. Die Frage bleibt, ob diese Entwicklungen die bestehenden Bedenken über Intels Zukunftsfähigkeit ausräumen können.

In den letzten Wochen hat sich die Stimmung rund um die Intel-Aktie deutlich verbessert. Dies ist vor allem auf die Unterstützung durch die Trump-Administration und bedeutende Investitionen von NVIDIA zurückzuführen. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob die langjährigen Bedenken über das Geschäftsmodell von Intel nun zugunsten neuer Investitionschancen beiseitegelegt werden sollten.
Analysten von Bernstein äußern Bedenken, dass Intel unterschätzt werden könnte. Sie erkennen jedoch an, dass die politische Unterstützung durch Trump derzeit als starker Kurstreiber fungiert. Die Erwartungen, neue Kunden für die Chipfertigung zu gewinnen, bilden den Grundstein der Erholungsgeschichte von Intel. Diese Expansion wird von der Trump-Administration als essenziell für die inländische Chipproduktion und nationale Sicherheitsinteressen angesehen.
Die Aktie von Intel verzeichnete einen Anstieg von fast 9% und schloss am Donnerstag bei etwa 34 US-Dollar. Berichte, dass Apple als nächster signifikanter Investor auftreten könnte, haben den positiven Trend verstärkt. Seit NVIDIAs Engagement hat die Aktie etwa 70% zugelegt, bleibt jedoch weiterhin unter ihren Höchstständen von 2021.
Analysten von Seaport Research Partners haben ihre Einschätzung der Aktie kürzlich auf „neutral“ angehoben. Sie erwarten, dass der Aufwärtstrend vorerst anhalten könnte, insbesondere durch fortlaufende Investitionen. Dennoch bleiben sie vorsichtig bezüglich Intels langfristiger Geschäftsperspektiven.
Während NVIDIA bei seiner Investition keine Zusagen bezüglich der Nutzung von Intels Foundry gemacht hat, könnte eine mögliche Zusammenarbeit mit Apple ebenfalls nicht zwingend darauf abzielen. In einem Gespräch mit CNBC deutete Gene Munster von Deepwater Asset Management an, dass ein Investment Apples bei Intel mehr dem Erlangen von Sympathiepunkten mit der Regierung dienen könnte.
Viele Wall-Street-Analysten bewahren derzeit Zurückhaltung und plädieren für ein „Hold“-Rating, da sie einen möglichen Rückgang der Aktie erwarten. Die aktuelle Kurszielprognose liegt mit 26 US-Dollar etwa 25% unter dem Schlusskurs vom Donnerstag, was die gebotene Vorsicht unterstreicht.
Für einige Analysten liegt die eigentliche Herausforderung weniger im derzeitigen Momentum, sondern in Intels Fähigkeit, Produkte im erforderlichen Maßstab, mit Geschwindigkeit und zu vertretbaren Kosten herzustellen. Bernstein betont, dass trotz aller politischen Unterstützung, Intel vor allem eines braucht: Kunden.

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