SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat eine bedeutende Investition in Höhe von 5 Milliarden Dollar in Intel getätigt, was die Aktien des Unternehmens sprunghaft ansteigen ließ. Diese Partnerschaft könnte die angeschlagene Fertigungssparte von Intel stabilisieren, bleibt jedoch mit Unsicherheiten behaftet. Die strategische Zusammenarbeit sieht vor, dass NVIDIA Intels CPUs in seinen KI-Rechenzentrumssystemen einsetzt, während Intel NVIDIAs KI-Technologie in seine PC-Halbleiter integriert.

Die Nachricht von NVIDIAs Investition in Höhe von 5 Milliarden Dollar in Intel hat die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Die Aktien von Intel stiegen um beeindruckende 30 Prozent, was das Vertrauen der Anleger in die Zukunft des Unternehmens widerspiegelt. Diese Investition könnte ein entscheidender Schritt sein, um Intels schwächelnde Fertigungssparte zu stabilisieren, die in den letzten Jahren erhebliche Verluste verzeichnet hat.
Im Rahmen der Vereinbarung wird NVIDIA einen Anteil von 4 Prozent an Intel erwerben und plant, Intels CPUs in seinen KI-Rechenzentrumssystemen zu integrieren. Dies könnte NVIDIAs Position im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter stärken, während Intel von NVIDIAs fortschrittlicher KI-Technologie profitieren könnte, die in die PC-Halbleiter des Unternehmens integriert werden soll.
Die Fertigungssparte von Intel, die von der US-Regierung und Investoren gleichermaßen kritisch beobachtet wird, bleibt jedoch unberührt von dieser Investition. Diese Einheit hat in den letzten Jahren erhebliche Verluste erlitten, da der KI-Boom den Chipmarkt grundlegend verändert hat. Intel hatte 2021 seine Produktion für externe Kunden geöffnet, konnte jedoch die hochgesteckten Ziele des ehemaligen CEOs Pat Gelsinger nicht erreichen.
Der Verlust von Intel Foundry Services stieg im Geschäftsjahr 2024 auf 13 Milliarden Dollar, was zu einem dramatischen Rückgang des Aktienkurses um 60 Prozent im vergangenen Jahr führte. Analysten der Wall Street sehen die Zukunft von Intels Auftragsfertigung als ungewiss an, und es gibt Überlegungen, diese Sparte zu verkaufen. Dies könnte jedoch die Fertigungskosten für Intel erhöhen, was ein Risiko darstellt.
Trotz ihres Interesses an Intels Erfolg setzt NVIDIA kurzfristig auf eine Partnerschaft mit TSMC, einem Konkurrenten von Intel, um neue Chips zu produzieren. Die US-Regierung hat bedeutende Interessen an Intels Produktionskapazitäten, insbesondere da viele fortschrittliche Chips weltweit von TSMC in Taiwan gefertigt werden. Eine kürzliche Investition der US-Regierung in Intel unterstreicht die strategische Wichtigkeit des Unternehmens für die nationale Sicherheit.
Langfristig könnte NVIDIA jedoch von einer Zusammenarbeit mit Intel Foundry Services profitieren. Analysten wie Anshel Sag von Moor Insights & Strategy erwarten, dass NVIDIA langfristig Nutzen aus einer möglichen Zusammenarbeit ziehen könnte. Angelo Zino von CFRA prognostiziert anhaltende Verluste bis mindestens 2027, sieht aber die Vereinbarung als Stärkung von Intels Glaubwürdigkeit und mögliche Initialzündung für zukünftige Geschäftsmöglichkeiten mit NVIDIA.


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